Handball Personal-Puzzle

Handball-Landesligist SG Langenfeld hat ein paar Probleme. Christian Majeres und Alexander Klimke sind verletzt, Martin Kaschuba gehört nicht mehr zum Kader. In Wuppertal gilt der Spitzenreiter heute trotzdem als klarer Favorit.

Das sieht in der Theorie ziemlich einfach aus. Handball-Landesligist SG Langenfeld (SGL) tritt heute (19 Uhr) schließlich als ungeschlagener Erster zum Spiel beim Aufsteiger Friesen/BTG Wuppertal an. Doch Trainer Heino Kirchhoff warnt: „So schlecht sind die nicht.“ Ganz schlecht kam dafür sein eigenes Team aus der Herbstpause – mit einem 27:32 nach einer katastrophalen Vorstellung im Test gegen den Verbandsligisten SG Solingen BHC 06 III. Zumindest ein Gutes hatte die missglückte Generalprobe aber. „Alle haben den Schuss gehört“, sagt Kirchhoff, der mit der Leistung in den Trainingseinheiten „sehr zufrieden“ war.

Weniger optimistisch dürfte den Coach die personelle Lage stimmen, denn fast die komplette Fraktion der Linkshänder für die rechte Seite muss pausieren. Rückraumspieler Christian Majeres plagt sich mit einer Leistenverletzung herum, Rechtsaußen Alexander Klimke mit einer Zerrung (Rückenmuskulatur). Darüber hinaus gehört Martin Kaschuba ab sofort nicht mehr zum Kader – worauf sich beide Seiten nach einigen Gesprächen gemeinsam verständigten.

Bald mit Toni Kniesche

Die Ergänzung des Aufgebots für die Zukunft rückt aus der zweiten Mannschaft hoch. Toni Kniesche, im vergangenen Jahr noch als A-Jugendlicher aktiv, soll sich jetzt in der ersten Mannschaft weiterentwickeln. Heute steht er aber noch nicht zur Verfügung, weil die SGL-Zweite als Erster im Top-Spiel der Bezirksliga auf den Zweiten Unitas Haan II trifft (16.15 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium). Angesichts der angespannten Situation denkt Linkshänder Kirchhoff (53) sogar daran, bei Bedarf selbst zum ersten Mal aktiv als spielender Trainer ins Geschehen einzugreifen.

Die größeren Hürden

Alle Probleme und der Respekt vor dem Gegner ändern wenig daran, dass Langenfeld für sein Unternehmen Aufstieg zwei Punkte fest einplant. Nach dem überzeugenden 37:31 vor Herbstpause gegen de Titelkonkurrenten Solinger TB ist ein Sieg in Wuppertal Pflicht. Die beiden folgenden Aufgaben beim TSV Aufderhöhe (13. Oktober) und gegen den HC Wermelskirchen (20. Oktober) dürften für die SGL eine größere Herausforderung sein.

(RP)
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