Basketball Ohne Happy End: Abstieg ist amtlich

Langenfeld · Die von Beginn an gefährdeten Basketballer der SG Langenfeld (SGL) sind der große Verlierer im Abstiegskampf und die Mannschaft muss nach sechs Jahren Oberliga zurück in die Landesliga. Weil Langenfeld gegen den Spitzenreiter DT Ronsdorf trotz einer guten Leistung mit 88:97 (46:44) verlor und der bisherige Elfte Altenessener TV mit 93:75 gegen die Giants Düsseldorf II gewann, rutschte die SGL von Rang zehn nach hinten ab. In der Abschlusstabelle wird Langenfeld mit 8:36 Punkten nun sogar als Letzter hinter dem Zehnten Altenessen (10:34) und dem Elften TG 81 Düsseldorf geführt (8:36).

 Vergriffen: Oliver Beldzik (rechts) und den Langenfelder Basketballern ging der erhoffte Klassenerhalt doch durch die Lappen.

Vergriffen: Oliver Beldzik (rechts) und den Langenfelder Basketballern ging der erhoffte Klassenerhalt doch durch die Lappen.

Foto: Matzerath

Dabei war das Duell mit Ronsdorf ein exaktes Spiegelbild für die insgesamt sehr schwierige und durchwachsene Saison 2011/2012. Die Hausherren betraten das Parkett mutig und mit dem festen Willen, dem klar favorisierten Tabellenführer tatsächlich auf Augenhöhe zu begegnen. Nach dem 23:22 (10.) zum Ende des ersten Viertels brachte zwar eine Serie von sechs Punkten in Folge den 23:28-Rückstand, aber die SGL kämpfte sich unbeeindruckt zurück und lag dann durch zwei Freiwürfe von Tobias Kluth wieder vorn — 38:37 (18.).

Kontakt plötzlich abgerissen

Das 46:44 (20.) am Ende des zweiten Abschnitts eröffnete ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem vor allem Marcel Grollius immer wieder wesentliche Beiträge lieferte und die Langenfelder im Spiel hielt. Das 73:73 (30.) war jedoch der letzte direkte Kontakt zu den Gästen, denn der Aufsteiger zur 2. Regionalliga zeigte plötzlich, warum er verdient auf Platz eins steht. Innerhalb von vier Minuten schaffte Ronsdorf elf Zähler und ließ bis zum 84:75 (34.) bloß zwei Langenfelder Punkte zu.

Hoffnung enttäuscht

"Nach diesem Rückstand fehlten uns einfach die Klasse und die Erfahrung, um gegen eine so starke Mannschaft zu gewinnen", sagte SGL-Spieler Oliver Beldzik. Abteilungsleiter Michael Scherl, der bis zuletzt auf die Rettung gehofft hatte, wirkte vor allem traurig und enttäuscht: "Das müssen wir erst mal sacken lassen und dann schauen wir, wie es weitergeht."

SGL: Borkenhagen (11), Vogel (8), Esteban (2), Beldzik (4), Grollius (18), Kluth (15), Braun (8), Velez-Garcia (6), Wohlfarth (16).

(nico)
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