Fußball Noch verletzt: Neuer Verteidiger ist heiß auf seine Zeit in Baumberg

Langenfeld · Christian Krone kam vom Wuppertaler SV zum Fußball-Oberligisten. Vor der Umschulung zum Abwehrspieler war der 20-Jährige als Stürmer unterwegs.

 Ballgefühl: Auf die intensive Arbeit mit dem Spielgerät muss Christian Krone derzeit verzichten, weil ihn Knieprobleme plagen.

Ballgefühl: Auf die intensive Arbeit mit dem Spielgerät muss Christian Krone derzeit verzichten, weil ihn Knieprobleme plagen.

Foto: Ralph Matzerath

Es gibt wenige Fußballer, die gerne in der Außenverteidigung spielen. Im Mittelfeld oder im Angriff fühlen sich die meisten wohler. Doch Christian Krone ist aber glücklich darüber, dass er vom Stürmer zum Außenverteidiger umgeschult wurde. Der Neuzugang des Fußball-Oberligisten SF Baumberg (SFB) sprang vor zwei Jahren bei einem Turnier auf der rechten Seite ein, als er für die A-Junioren des Wuppertaler SV in der Bundesliga West unterwegs war. "Seitdem bin ich auf der Position geblieben. Das hat sich so ergeben und ich fühle mich da hinten auf jeden Fall wohl. Es macht mir Spaß", sagt Krone.

Die ersten fünf Jahre seiner Laufbahn absolvierte er in der Jugend des VfB Solingen, ehe der Wechsel zu Fortuna Düsseldorf folgte. Dort spielte Krone fünf Jahre lang in verschiedenen Bundesliga-Mannschaften, doch irgendwann konnte er nicht mehr mithalten. "In meinem zweiten A-Jugend-Jahr bin ich nach Wuppertal gegangen, weil es für Fortuna nicht mehr gereicht hat", erklärt der 20-Jährige.

Nach einem Jahr bei den A-Junioren rückte Krone ins Oberliga-Team der Wuppertaler auf. In der vergangenen Saison bekam der Außenverteidiger allerdings nur fünf Einsätze, weil er sich gegen starke Konkurrenz nicht durchsetzen konnte. Krone bezeichnet das Niederrheinpokal-Finale gegen RW Essen (0:3) als Höhepunkt seiner bisherigen Laufbahn - obwohl er hier nur auf der Bank saß. "Die Atmosphäre mit der Unterstützung der Fans war super. Es war trotz der wenigen Spielzeit eine klasse Saison und wir hatten eine super Mannschaft", betont Krone, der eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolviert.

Zum Wechsel an die Sandstraße entschloss sich Krone, weil er endlich mehr auf dem Platz mitmischen will. Der Einstand in Baumberg verlief jedoch unglücklich, weil Krone aufgrund von Knieproblemen meist nicht am Mannschaftstraining teilnehmen kann. "Christian trainiert nur koordinativ und er macht Muskeltraining. Ich hoffe, dass er bald wieder richtig einsteigen kann", erklärt Co-Trainer Francisco Carrasco, der gut zweieinhalb Wochen für Chefcoach Salah El Halimi (Urlaub inzwischen beendet) die alleinige Verantwortung fürs Team hatte.

Baumberg holte den Außenverteidiger (1,77 Meter), weil er zweikampfstark ist und über ein weit entwickeltes Spielverständnis verfügt. Außerdem hat er eine gute Übersicht und Passquote. "Christian ist ja noch ein jüngerer Spieler. Wir hoffen, dass er als Rechtsverteidiger Tempo macht. Er hat Tempo und ist zweikampfstark. Das erwarten wir auch auf dieser Position", findet Carrasco.

Krone weiß seine Stärken und Schwächen selbst ziemlich treffend einzuschätzen. "Ich muss an meiner Schnelligkeit arbeiten und mir ist klar, dass mir die Spielpraxis fehlt", sagt der Rechtsverteidiger, der weiter in Solingen lebt. Ein paar Kilometer weiter will er in Baumberg beim Unternehmen Klassenerhalt unbedingt aktiv mithelfen.

(fas)
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