Fußball Nächster Neuer: Patrick Becker ist da

Monheim · Fußball-Oberligist SF Baumberg verstärkt seine Defensive durch den 23 Jahre alten Verteidiger, der aus Düsseldorf kommt. Im Niederrheinpokal muss die Elf um Trainer Markus Kurth beim Landesligisten Cronenberg aufpassen.

 Abschirmdienst: Erkan Ari (vorne) und die Sportfreunde wollen sich demnächst langsam aus dem Keller der Tabelle nach oben arbeiten.

Abschirmdienst: Erkan Ari (vorne) und die Sportfreunde wollen sich demnächst langsam aus dem Keller der Tabelle nach oben arbeiten.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Irgendwie dürfte die kommende Aufgabe dem Fußball-Oberligisten SF Baumberg (SFB) wie ein Ausflug ins gelobte Land vorkommen. Das Team um Trainer Markus Kurth, das in der Meisterschaft nach sechs Spielen weiter auf den ersten Sieg wartet, ist diesmal schließlich im Niederrheinpokal unterwegs – der den Baumbergern seit dem Beginn der Saison 2012/2013 fast zum zweiten Zuhause geworden ist. Damals gab es sechs Spiele ohne Gegentreffer und im Finale ein 1:0 gegen den Regionalligisten RW Oberhausen – verbunden mit dem Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals (1:4 gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt). Der aktuelle Wettbewerb begann vor einigen Wochen mit einem 4:2 beim Bezirksligisten TuS GW Wuppertal. Und der Weg muss noch nicht zu Ende sein, denn die Baumberger treten am Sonntag (15 Uhr) beim Landesligisten Cronenberger SC an.

Kurth traut dem Braten jedoch mit dem Blick auf die Duelle der jüngeren Vergangenheit nicht hundertprozentig – kein Wunder nach dem 0:0 im Heimspiel und dem 2:3 im Auswärtsspiel der alten Serie. "Wir sind gewarnt, was auf uns zukommt", sagt Kurth, der den Oberliga-Absteiger aus Wuppertal als gefährlich einstuft: "Das ist ein kleiner Platz und ich rechne mit einem heißen Tanz. Es wird unangenehm."

Unangenehm war bisher auch der Verlauf der Meisterschaft, denn drei Punkte reichen gerade mal zu Platz 18, der am Ende den sicheren Abstieg bedeutet. Zwei Aspekte sprechen aber für die Sportfreunde. Erstens: Der Abstand zu den sicheren Regionen hält sich in überschaubaren Grenzen (fünf Zähler bis zu Platz neun). Zweitens: Kurths Elf war ja in den meisten Partien nicht hoffnungslos unterlegen und nur die bittere 2:4-Pleite gegen den Aufsteiger SV Hilden-Nord ging als besonders herbe Enttäuschung durch.

"Wenn ich die Leistung vom 3:3 bei TuRU sehe, hat die Mannschaft kapiert, wie sie auftreten muss", findet der SFB-Coach, dessen Spieler am vergangenen Wochenende dicht vor einem Dreier standen – und ihn kurz vor dem Abpfiff durch einen Abwehrfehler wieder verloren. Und weil die personelle Decke zuletzt besonders defensiv viel zu kurz war, haben die Sportfreunde inzwischen noch zwei neue Leute geholt.

Pascal Schmitz (zuletzt Fortuna Düsseldorf II/Regionalliga) war bereits in Düsseldorf mit von der Partie und gab dort auf der linken Abwehrseite einen ordentlichen Einstand. Als zweiten Neuen kann Trainer Kurth bald den 23 Jahre alten Patrick Becker einsetzen (zuletzt TuRU Düsseldorf, vorher SC Kapellen/Erft), der nach überstandener Verletzung (Knie) in etwa zwei Wochen für Punktspiele zur Verfügung steht. Bis dahin kann er sich einen Eindruck vom Übungsprogramm der Sportfreunde verschaffen – das seit Kurzem intensiver ist als am Anfang der Saison. "Das lassen wir auch so, bis wir den ersten Sieg einfahren", verspricht Markus Kurth. Gemeint ist naturgemäß die Pflicht in der Oberliga und nicht der Niederrheinpokal, der für seine Mannschaft wie ein zweites Zuhause ist.

(RP)
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