Lokalsport Müde Handballer schaffen Happy End

Langenfeld · André Eich machte in der letzten Minute den 23:21-Sieg des Handball-Oberligisten SG Langenfeld in Königshof klar.

 Hinein ins Glück: André Eich (Mitte) war in der entscheidenden Phase für sein Team zur Stelle.

Hinein ins Glück: André Eich (Mitte) war in der entscheidenden Phase für sein Team zur Stelle.

Foto: Ralph matzerath (ARCHIV)

Die Versetzung war gefährdet, aber der Handball-Oberligist SG Langenfeld (SGL) rettete sich über die Runden und kann sich nun auf die nächsten Höhepunkte freuen. "Vielleicht war schon das Spiel gegen die Panther im Hinterkopf", sagte Trainer Dennis Werkmeister, der am Ende der engen 60 Minuten bei der DJK Adler Königshof vor allem den 23:21 (14:12)-Erfolg positiv festhielt und tief durchatmete: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht." Heißt übersetzt: Langenfeld geht als Tabellenführer mit 29:9 Punkten ins Spitzenspiel am nächsten Samstag (17.30 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen den Zweiten HSG Bergische Panther (28:8) und kann weiter aus eigener Kraft die Meisterschaft holen.

Der Weg zum Sieg war steinig. "Es gab da viele Dinge, die mich sehr geärgert haben", betonte der SGL-Coach, "Das war insgesamt eine sehr, sehr zähe Angelegenheit." Langenfeld, das jetzt zehn Begegnungen in Folge ohne Niederlage überstanden hat (18:2 Punkte) und für die Partie beim Elften Königshof als Favorit gelten musste, tat sich von Beginn an sehr schwer - ganz anders noch als vor einer Woche, als sich das Team in der ersten Hauptrunde des Deutschen Amateurpokals beim Westfalen-Oberligisten TuS Spenge mit 33:30 durchgesetzt hatte. "Wir haben viel zu viel liegen lassen", urteilte Werkmeister.

Herausragend effektiv waren die offensiven Versuche bereits vor dem Seitenwechsel nicht, zumal sechs der 14 Langenfelder Tore das Resultat von Siebenmetern waren. Nachher dominierten erst recht die Defensivreihen - und beide Torhüter zeichneten sich immer wieder aus. "Wir haben das über die Abwehr gewonnen", räumte der SGL-Coach ein, der seinen Schlussmann Tobias Geske für ein paar starke Paraden lobte: "Er hat wichtige Dinger weggenommen." Dass die Partie bis zuletzt umkämpft blieb, konnte Geske trotzdem nicht verhindern.

Zweieinhalb Minuten vor dem Ende hatte die SGL beim 22:19 ein Drei-Tore-Polster, ehe Königshof mit einer offenen Deckung alles auf eine Karte setzte und 40 Sekunden vor der Schluss-Sirene auf 21:22 herankam. Regisseur André Eich behielt jedoch im folgenden Angriff die Nerven und machte mit dem 23:21 alles klar für Langenfeld. Heute Abend (20.30 Uhr) spielt die SGL mit einer Mischung aus erster und zweiter Mannschaft in der dritten Runde des Kreispokals beim Verbandsligisten TuS Wermelskirchen.

SGL: Geske, Riebau - Thöne (4), Heider (1), Wolter (2), Preissegger, Menzlaff (1), Schickhaus, Herff (1), Stolley (1), Eich (8/4), Boelken (4/1), Zimmermann (1), Nelte.

(RP)
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