Fußball Monheimer viel zu spät aufgewacht
Monheim · Fußball-Landesligist bot beim 1:2 gegen den DSC 99 Düsseldorf erst nach der Pause eine anständige Vorstellung.
Die Landesliga-Fußballer des FC Monheim (FCM) mussten gegen den Mit-Aufsteiger DSC 99 Düsseldorf eine bittere 1:2 (0:1)-Niederlage hinnehmen, bei der sie die erste Hälfte komplett verschliefen. "In den ersten 45 Minuten war das gar nichts — keine Körpersprache, keine Gegenwehr. Es war, als hätten nur elf Trikots auf dem Platz gestanden", schimpfte FCM-Coach Karim El Fahmi, "nach dem Wechsel waren wir dann klar am Drücker, sodass die Niederlage am Ende sogar noch sehr unglücklich ist. Aber ein Spiel dauert eben 90 Minuten."
Den Gastgebern fehlte von Beginn an der Zugriff auf das Spiel und so gelang es den Düsseldorfern problemlos, der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Nach einem Fehler im Aufbau konnte die FCM-Defensive den ersten Schuss blocken, doch den zweiten Versuch brachte DSC-Torjäger Florian Drews im Tor unter — 0:1 (18.). Auf der anderen Seite musste Dejan Lekic, Monheims bester Angreifer, die erste Halbzeit von der Bank aus betrachten — weil er in der vergangenen Woche aus privaten Gründen das Training verpasst hatte.
Kurz vor der Pause kamen die Monheimer das einzige Mal im ersten Durchgang halbwegs gefährlich vor das Gästetor, als Serkan Özkan wenigstens einen Warnschuss abgab (38.). In der Halbzeit reagierte El Fahmi, indem er Lekic und Kevin Okereke brachte. Ergebnis: Plötzlich gelang es Monheim, die Gäste hinten einzuschnüren und den Druck zu erhöhen. Das 1:1 (53.) durch Alessandro Petri nach Vorarbeit von Lekic war die logische Konsequenz.
Fünf Minuten später hätte Petri den FCM beinahe in Führung gebracht, aber sein Schuss aus 14 Metern Entfernung ging knapp daneben (58.). Die Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt offensiv fast gar nichts mehr anzubieten, nutzten jedoch ihre einzige Konteraktion zum entscheidenden Treffer. Nach einer FCM-Ecke schaltete Düsseldorf schnell um und erarbeitete sich dadurch einen Elfmeter (Foul des Monheimers Alexander Deget). Aus dem Strafstoß resultierte das 1:2 (78.), das den Verlauf der zweiten Halbzeit auf den Kopf stellte.
Die Hausherren starteten eine Schlussoffensive, in der zunächst Deget mit der Gelb-Roten Karte vom Platz musste (81./wiederholtes Foul). Danach boten sich trotzdem aussichtsreiche Szenen, doch mehr als einen gefährlichen Kopfball von Florian Göbel (85.) gab es nicht.
