Lokalsport Monheimer haben noch gute Karten im Aufstiegskampf

Monheim · Der Fußball-Landesligist darf den Vorletzten TSV Bayer Dormagen morgen aber auf keinen Fall unterschätzen.

 Suchende: Matteo Agrusa (rechts) fehlt den Monheimern jetzt aber, weil er gesperrt ist (fünfte Gelbe Karte). v)

Suchende: Matteo Agrusa (rechts) fehlt den Monheimern jetzt aber, weil er gesperrt ist (fünfte Gelbe Karte). v)

Foto: Ralph Matzerath (Archi

Das 2:3 gegen den Spitzenreiter DSC 99 Düsseldorf tat den Landesliga-Fußballern des FC Monheim (FCM) richtig weh. Ein Grund: Die Pleite war völlig unnötig. Trotzdem stecken die Monheimer noch mitten im Kampf um den Aufstieg. Der DSC (52 Zähler) zog zwar auf sieben Punkte davon, aber vom Zweiten FSV Vohwinkel Wuppertal (48) liegt der Dritte FCM (45) nur drei Zähler entfernt. Ebenfalls noch mit im Rennen ist der SC Velbert (44) auf Platz vier.

"Das Spiel in Düsseldorf ist abgehakt. Wir haben ja, was Platz zwei anbelangt, weiter alles in der eigenen Hand. Der Aufstieg entscheidet sich nicht in einem Spitzenspiel. Entscheidend wird die Konstanz im letzten Drittel der Saison sein", sagt FCM-Trainer Dennis Ruess. Jener letzte Teil der aktuellen Spielzeit beginnt jetzt und deshalb wollen die Monheimer nun alles tun, um sofort in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Da scheint es auf den ersten Blick hilfreich zu sein, dass schon morgen (19.30 Uhr) die Aufgabe beim Tabellenvorletzten TSV Bayer Dormagen ansteht (zwölf Zähler). Bei etwas genauerem Hinschauen könnte sich der vermeintliche Aufbaugegner allerdings als Stolperstein erweisen. Nach der Winterpause holte Dormagen in vier Spielen sieben Punkte - so viele wie der FCM. Sogar dem Spitzenreiter DSC trotzte Bayer ein Unentschieden ab (1:1). "Dormagen schnuppert jetzt Morgenluft und die Mannschaft war schon im Hinspiel nicht so schlecht, wie es der Tabellenplatz suggeriert hat", meint Ruess, "wir müssen jetzt liefern. Wenn wir von den nächsten beiden Partien noch eine in den Sand setzen, dann können wir den Fokus schon auf die Planung für die nächste Landesliga-Saison legen."

Ein herber Rückschlag war jetzt sicher die Verletzung von Stammkeeper Andre Maczkowiak. Der Kapitän hatte vor einer Woche beim 1:1 in Meerbusch erneut eine Schulterverletzung erlitten. Bereits vor der Winterpause hatte er mit derselben Blessur einige Spiele gefehlt - und nun wird er voraussichtlich für den Rest der Saison ausfallen. Wie wichtig Maczkowiak ist, zeigt unter anderem die Statistik: Von sechs Partien ohne die Nummer eins konnte Monheim in dieser Saison nur eine gewinnen. Weil der vor der Winterpause kurzfristig angeheuerte Jonas Agen beruflich verhindert ist, wird Pascal Oehme in nächster Zeit zwischen den Pfosten stehen.

Obwohl der 33-Jährige seine Sache gegen den DSC gut machte, wird Maczkowiak dem FCM allein wegen seiner Führungsqualitäten fehlen. Morgen muss Trainer Ruess außerdem auf Alexander Karachristos verzichten, der gegen Düsseldorf die Rote Karte sah (zwei Spiele Sperre). Auch Matteo Agrusa - zuletzt nach seinen Einwechslungen ein belebender Faktor - ist nicht mit von der Partie (fünfte Gelbe Karte).

(mroe)
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