Fußball Mit Ecken und Kanten

Handball-Verbandsligist SG Langenfeld strebt im Kampf um den Aufstieg gegen den ebenfalls ungeschlagenen TuS Lintorf den vierten Saisonsieg an. Trainer Heino Kirchhoff erwartet aber viel Widerstand und reichlich Arbeit.

Die Saison kommt allmählich in Fahrt und der Handball-Verbandsligist SG Langenfeld (SGL) hat sein Ziel fest im Auge. Drei Siege aus drei Spielen sind eine vernünftige Basis für den weiteren Aufstiegskampf, an dessen Ende fürs Team um Trainer Heino Kirchhoff immerhin der Sprung in die Oberliga stehen soll.

Ausrutscher will Langenfeld deshalb unbedingt vermeiden — erst recht in Heimspielen, die schließlich in der Saison 2009/2010 imponierende 25:1 Punkte brachten. Dieses Plus möchte der Titelkandidat nun gegen den TuS Lintorf ebenfalls gewinnbringend einsetzen (heute, 18.30 Uhr, Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium).

Kirchhoff erwartet naturgemäß einen Sieg seines Teams, aber auch viel Widerstand der Gäste. "Spiele gegen Lintorf sind immer eckig und kantig", sagt der Coach, unter dessen Regie die SGL aber alle bisherigen Verbandsliga-Duelle mit dem TuS für sich entscheiden konnte. In der Regel nehmen trotzdem die Emotionen einigen Raum ein und einmal wären die Dinge fast komplett aus dem Ruder gelaufen.

Wohl kein Selbstläufer

Beim 30:29 aus der Hinrunde der vergangenen Saison in Lintorf gabs fast pausenlos Nickligkeiten und auf der Zielgeraden tumultartige Szenen, die mit Handball wenig zu tun hatten. Zweiter Hinweis darauf, dass die Aufgabe für den Zweiten Langenfeld vermutlich kein echter Selbstläufer werden dürfte: Der TuS kommt nach drei Auftaktsiegen als ebenfalls ungeschlagener Dritter.

"Bei uns ist in vielen Bereichen noch Spiel da", findet Kirchhoff, der jedoch besonders in der Abwehr eine Kurve nach oben erkennt. Die bisherigen Ergebnisse belegen diese Vermutung, denn nach dem 33:31 beim TV Ratingen gabs das 29:20 über die Cronenberger TG und das 31:20 beim HC Wermelskirchen. Der Schnitt an Gegentreffern liegt bei 23,66 pro Partie und entspricht fast exakt dem Liga-Bestwert von 2009/2010 (23,61).

Gefahr aus dem Rückraum

Dass die Deckung fast in alter Qualität arbeitet, trifft sich zudem gut. Lintorf bringt immerhin einen stark besetzten Rückraum mit, dessen Top-Werfer Phillip Hattig ist. Nach 199 Treffern aus der alten Saison sinds jetzt schon 22. "Lintorf hat sich gefestigt und wird am Ende sicher über dem Mittelfeld zu finden sein", sagt Heino Kirchhoff, "doch wir werden einen Weg finden." Die Saison kommt auf jeden Fall langsam in Fahrt.

(RP)
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