Fußball Schobhofen übernimmt den Trainerposten bei TuSpo

Langenfeld · Der 33-jährige Marco Schobhofen tritt beim Fußball-Kreisligisten Richrath die Nachfolge von Rudi Mirtic an und bringt als Co-Trainer Maurice Opperer mit. Als erster Neuzugang steht Robin Witt aus Berghausen fest.

 Marco Schobhofen ist nun Trainer von TuSpo.

Marco Schobhofen ist nun Trainer von TuSpo.

Foto: Fupa.net/Roland

Die wichtige Position war lange Zeit vakant. Schon im März verkündete Trainer Rudolf Mirtic seinen Abschied vom Fußball-Kreisligisten TuSpo Richrath zum Saisonende, weil sein Co-Trainer Jens Müller und er einige Meinungsverschiedenheiten mit dem Vorstand nicht überbrücken konnten. Nachdem die Kreisliga-Serie aufgrund der Corona-Krise sportlich nicht beendet werden konnte, verpflichteten die Richrather Marco Schobhofen als neuen Chef-Trainer. Der erst 33-Jährige ist dankbar: „Es ehrt mich, dass ich schon jetzt die Chance bei einem ambitionierten Kreisligisten bekomme.“

Eigentlich ist Schobhofen in Reusrath zu Hause. Bereits mit vier Jahren begann er seine fußballerische Laufbahn im Sportpark, wo er fast die folgenden drei Jahrzehnte verblieb. Aus der A-Jugend schaffte der Verteidiger den Sprung in die Erste Mannschaft von Trainer Udo Dornhaus, mit der er den Bezirksliga-Aufstieg feierte. Nachdem Schobhofen an der Sportschule Wedau seine Trainer-B-Lizenz erzielte, arbeitete er von 2018 bis 2020 als Co-Trainer beim SC Reusrath unter dem erfahrenen Coach Ralf Dietrich.

Parallel begleitete Schobhofen seinen Sohn Luis als Bambini-Trainer beim TuSpo Richrath. Hier entstand ein erster Kontakt zum TuSpo-Vorsitzenden Jörg Beilmann. „Vor ein paar Wochen hat mich Jörg angerufen, und ich musste über sein Angebot gar nicht lange überlegen. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der ich auch mal an mich denken muss“, betont Schobhofen, dessen Arbeitsweg als Angestellter von seinem Wohnort Reusrath zur LVR-Klinik nicht viel geringer ausfallen könnte.

Begleitet wird Schobhofen von seinem Co-Trainer Maurice Opperer (36), der ebenfalls schon in Reusrath aktiv war und seine Karriere beim VfB Langenfeld wegen einer schweren Knieverletzung beenden musste. Schobhofen und Opperer erreichten 2017 gemeinsam die B-Lizenz. „Eigentlich wollte TuSpo ja schon letzte Saison aufsteigen. Wir schauen jetzt aber erstmal, wie unser Kader zusammengesetzt ist“, erklärt Schobhofen. „Mit dem BV Gräfrath und dem 1. FC Solingen haben wir starke Konkurrenten. Allerdings gibt es keine Absteiger aus der Bezirksliga.“

Als bislang einziger Neuzugang kommt Robin Witt vom Lokalrivalen SSV Berghausen, der bereits in seiner Jugend am Schlangenberg aktiv war. Sein neuer Trainer freut sich über den Transfer: „Robin war sofort von unserem Konzept angetan. Aufgrund seines berufsbegleitenden Studiums kann er nur zwei- statt dreimal zum Training kommen.“ Momentan treffen sich die Richrather lediglich einmal pro Woche, um sich kennenzulernen. Am 21. Juli will Schobhofen eine intensive Vorbereitungsphase einläuten.

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