Lokalsport Longhorns haben schwere Spiele vor der Brust

Langenfeld · Der Football-Zweitligist muss erst zum ungeschlagenen Tabellenführer Düsseldorf Panther - eine Woche später kommt Berlin.

 Rene Weile (vorne) und die Longhorns dürfen in den kommenden Spielen höchstens gegen Düsseldorf straucheln. Sonst wird es eng.

Rene Weile (vorne) und die Longhorns dürfen in den kommenden Spielen höchstens gegen Düsseldorf straucheln. Sonst wird es eng.

Foto: matzerath

Die Situation ist derzeit nicht einfach für die Zweitliga-Footballer der Langenfeld Longhorns. Nach drei Niederlagen in Serie hängt das Team von Headcoach Michael Hap weiterhin im Tabellenkeller fest und es ist nicht unwahrscheinlich, dass am Samstag beim Tabellenführer Düsseldorf Panther (17 Uhr, Stadion Benrath) die vierte hinzukommt. Andererseits wusste die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt die Langenfelder Schwächephase bislang nicht zu nutzen, sodass die Longhorns mit 4:10-Punkten weiterhin vor den Berlin Adlern (2:12) und den Paderborn Dolphins (2:14) und damit über dem Strich rangieren.

Während sich die Hoffnungen der Longhorns für das Spiel gegen die Panther am Samstag also auf einen völlig unerwarteten Überraschungserfolg beschränken, wird das Heimspiel gegen Berlin am darauffolgenden Wochenende ungleich entscheidender sein für den weiteren Saisonverlauf. "Wenn wir jetzt die beiden restlichen Spiele bis zur Pause verlieren, dann hängen wir richtig unten drin. Aber wenn wir gegen Berlin gewinnen, dann haben wir erst einmal Ruhe", sagt Hap.

Der Trainer hat aktuell mit argen Personalproblemen zu kämpfen. Gerade in der Offensive fehlen zahlreiche Starter verletzt, was sich zuletzt auch in nur sechs erzielten Punkten bei den Rostock Griffins (6:23) niederschlug. Da kommt es ziemlich ungelegen, dass mit den Düsseldorf Panthern nicht nur der ungeschlagene Tabellenführer, sondern auch die beste Defensive der Liga vor der Tür steht. Insgesamt ließen die Landeshauptstädter in den bisherigen sieben Spielen erst 41 Punkte gegen sich zu. Zum Vergleich: Vor zwei Wochen kassierten die Longhorns im Derby gegen die Solingen Paladins 71 Zähler in einem einzigen Spiel.

"Prinzipiell waren in dieser Saison bis auf wenige Ausnahmen die Spiele immer sehr eng. Von daher kann es immer einmal wieder eine Überraschung geben, wobei Düsseldorf natürlich klarer Favorit ist", sagt Longhorns-Kapitän Michael Mendl. Und auch wenn die Longhorns gegen den Spitzenreiter ihre Außenseiterchancen nutzen wollen, wirft dennoch das anstehende Abstiegsduell gegen Berlin bereits seine Schatten voraus. "Wir haben natürlich jede Woche das Ziel, keine neuen Verletzten hinzuzubekommen. Aber mit Blick auf das Spiel gegen Berlin ist das natürlich ganz besonders wichtig. Das wird für uns eines der wichtigsten Spiele. Trotzdem werden wir gegen Düsseldorf alles versuchen, die Überraschung zu schaffen", erklärt Mendl.

Dass die Panther nicht unschlagbar sind, konnten die Longhorns übrigens in dieser Saison bereits erfahren: Am ersten Spieltag unterlagen die Langenfelder im heimischen Stadion nur knapp mit 0:13, die Entscheidung fiel erst im letzten Viertel. Allerdings zeigt das Resultat auch, dass sich der Longhorns-Angriff schon damals schwer tat, obwohl die Offensive-Line seinerzeit noch nicht so ausgedünnt war wie sie es heute ist. Möglich erscheint der Coup den Longhorns in Düsseldorf trotzdem zu sein.

(mroe)
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