Handball Licht und Schatten

Handball-Verbandsligist SG Langenfeld brannte keine Gala ab, gewann jedoch beim Ohligser TV verdientmit 31:25. Torhüter Tobias Kottwitz und Regisseur Bastian Plaskocinski waren in der entscheidenden Phase zur Stelle.

Ein Feuerwerk spielerischer Glanzpunkte war es nicht. Aber unter dem Strich entschieden die Handballer der SG Langenfeld (SGL) das spannende Verbandsliga-Derby beim Ohligser TV korrekt mit 31:25 (15:14) für sich. Dass die Partie lange Zeit offen blieb, lag aber kaum an einer guten Leistung der Gastgeber. Vielmehr leistete sich die Mannschaft um SGL-Trainer Heino Kirchhoff viele Schwäche-Perioden. Selbst die Feststellung, sein Team habe Licht und Schatten geboten, wollte Kirchhoff nur ungern gelten lassen: „Wo waren denn die guten Phasen?“

Die erste gabs direkt zum schnellen Start – 3:0 (6.). Als auch die Ohligser am Spiel teilnahmen, gestaltete sich das Geschehen wieder ausgeglichen (4:4/10.). Während der gesamten ersten Hälfte lebte die Begegnung vor allem von der Spannung. Die SGL legte immer vor, um sich direkt die nächste Auszeit zu nehmen. So war es etwa nach dem 12:9 (21.), das die Hausherren zum 12:12 (25.) ausglichen.

Wirksame Manndeckung

Als Langenfeld vom 15:14-Pausenstand auf 18:14 (36.) wegzog, sahen viele das Team auf dem Weg zur frühen Entscheidung. Doch die Hausherren kämpften sich wieder heran (16:18/38.) und blieben immer gefährlich. Streckenweise war es allein Robin Donner, der sein Team im Spiel hielt. Der Rückraumspieler erzielte zehn von 21 Solinger Feldtoren und ließ erst in der Schlussviertelstunde nach, als er in den „Genuss“ einer Langenfelder Manndeckung kam.

Nach dem 24:20 (45.) bot die SGL erneut nur noch ganz viel Krampf und zahlreiche Fehler in den Aktionen nach vorne. Dass der Vorsprung bis zum 28:24 (58.) konstant blieb, lag zum einen an den starken Torhütern Tobias Kottwitz und Tobias Hanke (kam für zwei Siebenmeter, hielt einen). Zudem bewies Bastian Plaskocinski seinen Wert als alleiniger Langenfelder Torschütze in dieser Phase. Der Mittel-mann zeigte Übersicht und Nervenstärke und verhinderte durch seine vier Treffer, dass die nie aufgebenden Solinger erneut Morgenluft wittern konnten.

Ordentliches Konto

Drei Tore von Rechtsaußen Thomas Eich brachten den 31:25-Endstand, der ein bisschen verschleiert, wie mühevoll der Sieg war. Am Ende zählen für die SGL jedoch nur die Punkte, mit denen das Konto jetzt bei 8:4 Zählern steht. Große Ansprüche sollte der Tabellensechste daraus aber nicht ableiten – vor allem, weil es kein Feuerwerk spielerischer Glanzpunkte war.

SG Langenfeld: Kottwitz, Hanke – Majeres (1), Schulthindrik (2), Nelte (2), Intfeld (3), Justen (2), Eich (4), Werkmeister (5), Wagener, Plaskocinski (7/2), Körner (5),

(RP)
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