Lokalsport Langenfelds Zweite verliert die Linie

Langenfeld · Handball-Verbandsligist hielt bei der 26:34-Niederlage zuerst mit gegen den Spitzenreiter Mettmann-Sport. Nachher fehlten aber Konsequenz und Kraft.

 Ausgebremst: Langenfeld ging leer aus, obwohl Frederic König (rechts) acht Tore erzielte.

Ausgebremst: Langenfeld ging leer aus, obwohl Frederic König (rechts) acht Tore erzielte.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Das Spiel gegen den Tabellenführer erwies sich als die erwartet schwierige Aufgabe - und sie war schließlich auch unlösbar für den Handball-Verbandsligisten SG Langenfeld II (SGL). Das Team von Trainer Frank Holzweißig verlor beim Spitzenreiter Mettmann-Sport am Ende glatt mit 26:34 (16:16). "Wir wollten den Gegner überraschen, aber das hat leider nicht funktioniert", meinte der SGL-Trainer, der in der Deckung etwas Besonderes ausprobierte.

Die Gäste wollten den Ligaprimus durch stets wechselnde Deckungssysteme aus dem Konzept bringen, mussten jedoch schnell wieder auf Bewährtes zurückgreifen. Die ständigen Umbau-Maßnahmen erzeugten unter dem Strich nur Verunsicherung, so dass Langenfelder relativ früh wieder im bekannten 3-2-1-System verteidigten. Das funktionierte zunächst gut, sodass es im ersten Abschnitt einen offenen Schlagabtausch gab. Erst im zweiten Abschnitt neigte sich dann die Waage zugunsten der Hausherren.

Die ohne Mittelmann Steffen Hambrock (für die Oberliga-Mannschaft im Einsatz) und mir nur zehn Spielern angereisten Langenfelder kamen nach der Pause zunehmend von ihrer Linie ab. Während die eigenen Versuche plötzlich nicht mehr den Weg ins gegnerische Tor fanden, trafen die Gastgeber weiter am laufenden Band und brachten deshalb sechs Treffer Differenz zwischen sich und die SGL.

Anschließend stabilisierte sich Langenfelder in der Abwehr wieder, doch gegen Ende ließen die Kräfte nach - und der Spitzenreiter baute sein Polster entscheidend aus. "Uns fehlte vor allem die Konsequenz und letztlich auch die Kraft", meinte Holzweißig.

Für die beiden ausstehenden Spiele der Saison ist er trotzdem optimistisch: "Wenn wir so auftreten wie in Mettmann, werden wir sicher noch einmal punkten." Für die exakte Platzierung des Elften (20:28 Zähler) sind die Ergebnisse prinzipiell nicht mehr wichtig, dafür allerdings um so mehr für die Moral. Am Freitag (20.15 Uhr/Heimrecht getauscht) tritt die SGL-Zweite in Ratingen gegen den Vierten TuS Lintorf an, ehe sie die Saison am 7. Mai (18.30 Uhr) beim Dritten SG Überruhr beschließt.

SG Langenfeld II: Jahn - Ißling (2), Kolletzko (6/1), Justen (2), Wiebenga (2), Schlossmacher, Klimke, Klaudius (1), König (8/1), Fischer (5).

(mol-)
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