Lokalsport Langenfelds Handballer schenken Trainer Leszek Hoft den Kreispokal

Langenfeld · Der Oberligist war im Finale von Anfang an Herr der Lage und gewann gegen den TSV Aufderhöhe sehr souverän mit 27:13. Der scheidende Coach war glücklich: "Das Team hat mir etwas zurückgegeben."

 Aus dem Weg: Matthias Herff (mit Ball) ging als Langenfelder Kapitän mit gutem Beispiel voran und keinem Zweikampf aus dem Weg.

Aus dem Weg: Matthias Herff (mit Ball) ging als Langenfelder Kapitän mit gutem Beispiel voran und keinem Zweikampf aus dem Weg.

Foto: Ralph matzerath

Der Rahmen zum Saisonabschluss passte. Beim Finale des Handball-Kreispokals strömten die Zuschauer zahlreich in die Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium - und zumindest für die Langenfelder Anhänger hatte sich das Kommen gelohnt. Der Oberligist SG Langenfeld (SGL) sicherte sich mit dem 27:13 (13:7) Sieg über den Oberliga-Aufsteiger TSV Aufderhöhe gestern Abend die Trophäe, die von vier Teams erstmals in einem "Final-Four-Turnier" ausgespielt wurde. "Das war ein toller und sehr emotionaler Abschluss für mich. Die Mannschaft wollte für mich spielen und gewinnen. Das hat sie heute überragend gemacht. Das Team hat mir das zurückgegeben, was ich ihm über die zwei Jahre gegeben habe", sagte SGL-Trainer Leszek Hoft. Der Coach war sichtlich glücklich und berührt bei seinem letzten Spiel als Langenfelder Coach. In der nächsten Saison löst ihn der bisherige Co-Trainer Dennis Werkmeister ab.

Am Samstagabend hatte sich Hofts Team in einem hektischen und umkämpften Halbfinale mit 24:22 gegen die Bergischen Panther (Oberliga) durchgesetzt. Die unterlegenen Panther gewannen gestern das Spiel um den dritten Platz gegen Unitas Haan (ebenfalls Oberliga) mit 35:32. Haan hatte sein Halbfinale am Tag zuvor knapp mit 27:29 gegen Aufderhöhe verloren.

Im Endspiel sorgten die Langenfelder schnell für klare Verhältnisse. Das Team von Hoft überzeugte insbesondere durch seine äußerst konzentrierte Deckungsarbeit. In den ersten 23 Minuten musste Keeper Tobias Geske nur viermal hinter sich greifen, während der Angriff bereits neun Treffer produziert hatte - 9:4. Die Solinger machten es der SGL teilweise auch sehr einfach. Bastian Plaskocinski kassierte wegen Meckerns innerhalb kürzester Zeit zweimal eine Zweiminuten-Strafe. Hofts Team nutzte diese Phase und weitere Überzahlsituationen effektiv aus. Die konzentrierte Vorstellung brachte bis zur Pause einen beruhigenden Sechs-Tore-Vorsprung.

Nach dem Wechsel entwickelte sich das zu erwartende Bild. Die Langenfelder kontrollierten die Begegnung und konnten den Vorsprung sogar ausbauen. Ein Grund: Auch im zweiten Abschnitt überzeugten die Langenfelder Deckung und Keeper Geske, an dem die offensivschwachen Aufderhöher teilweise verzweifelten. Die feiernden SGL-Fans konnten ohne Sorgen auf die Schlusssirene warten, weil zu keinem Zeitpunkt mehr Spannung aufkam. Spielern wie Anhängern dürfte das egal gewesen sein. Der Rest ging dann mit dem Schlusspfiff in einem Meer aus Jubel unter.

SG Langenfeld: Geske, Hanke - Majeres, Preissegger (1), Adams, Schickhaus (5), Herff (2/1), Hambrock (1/1), Kniesche (7), König, Eich (5/3), Stolley (1), Boelken (2), Nelte (3).

(mol-)
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