Fußball Kurths erster Arbeitstag wie ein Schnupper-Kurs

Monheim · Der neue Trainer des Fußball-Oberligisten SF Baumberg zieht aber mit seiner Mannschaft ab heute ein äußerst knackiges Programm durch.

 Hilfestellung: Der neue Trainer Markus Kurth (links), der viel Erfahrung aus seiner Zeit als Profifußballer mitbringt, zeigte seinem Mittelfeldspieler Louis Klotz schon mal, wie er sich die Ausführung einer Übung vorstellt.

Hilfestellung: Der neue Trainer Markus Kurth (links), der viel Erfahrung aus seiner Zeit als Profifußballer mitbringt, zeigte seinem Mittelfeldspieler Louis Klotz schon mal, wie er sich die Ausführung einer Übung vorstellt.

Foto: Matzerath

Es war ein vergleichsweise harmloser Start, doch die Zeiten werden sich für die Oberliga-Fußballer der Sportfreunde Baumberg (SFB) bald ändern. Als der neue Trainer Markus Kurth gestern zum Auftakt der Vorbereitung auf die nächste Serie seine ersten Amtshandlungen durchzog, ging es vornehmlich darum, ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen. "Das ist heute nur ein Kennenlernen", betonte der 39-Jährige, "morgen geht es richtig los." Ein paar Kräftigungs-Übungen, etwas Ballarbeit, ein Spiel zum Abschluss — das wars neben erläuternden Worten darüber, wie sich der Ex-Profi die Dinge vorstellt.

"Ich hoffe, ihr macht es mir nicht allzu schwer", sagte Kurth ins Rund der Spieler, "alles ist immer eine Frage des Gebens und Nehmens. Grundsätzlich habe ich da aber keine Bedenken." Was der Neu-Coach ab heute von seiner Mannschaft verlangt, ist sicher umfangreich. Baumberg absolviert zunächst an sieben Tagen hintereinander jeweils eine sehr intensive Übungseinheit und der nächste freie Tag ist erst für den 1. Juli eingeplant — der gerade mal für eine kurze Verschnaufpause reicht. Aufs Training am 2. Juli folgt danach am 3. Juli (19 Uhr, Bezirks-Sportanlage Grazer Straße/Bregenzer Straße) gegen die U 19 von Borussia Mönchengladbach (Bundesliga) der erste Test. Weitere Tests sind für den 7. Juli gegen die U 19 von Fortuna Düsseldorf (Bundesliga), am 13. Juli gegen die U 23 des 1. FC Köln (Regionalliga), am 17. Juli bei der TSG Sprockhövel (Oberliga Westfalen), am 21. Juli gegen den SV Worringen (Landesliga) und am 23. Juli beim benachbarten Landesligisten TuSpo Richrath vorgesehen.

Richtig ernst wird es bereits am 28. Juli mit dem Meisterschaftsbeginn — für den der Gegner bisher nicht feststeht, weil der Verband noch keinen Spielplan vorgelegt hat. "Ich rechne damit, dass das bis zum 30. Juni passiert", meint der SFB-Vorsitzende Jürgen Schick, der die Zeit bis dahin ganz gut zu nutzen weiß. Schließlich wirft die Partie der ersten Hauptrunde im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten FC Ingolstadt ihre Schatten voraus.

Als Termin hat sich in der Tendenz mittlerweile der 3. August (15.30 Uhr) herausgeschält, der den Sportfreunden sehr gelegen käme —weil es sich um einen Samstag handelt, für den sich die Verantwortlichen einen größeren Zuschauer-Andrang versprechen. Endgültig bestätigt ist der Termin jedoch nicht und die Suche nach einem geeigneten Stadion in der Umgebung läuft parallel dazu ebenfalls auf Hochtouren. Möglicherweise zieht Baumberg tatsächlich nach Leverkusen um — dann allerdings nicht in die große BayArena, sondern ins deutlich kleinere Haberland-Stadion (Platz für 3200 Zuschauer), in dem die Leverkusener U 23 ihre Heimspiele in der Regionalliga absolviert. "Das ist natürlich alles auch eine Kostenfrage", betont Schick. Unter dem Strich ergibt sich daraus zweifellos, dass die neue Saison längst den höchsten Einsatz fordert.

(RP)
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