Lokalsport Jugend-Turnier längst eine Top-Adresse

Langenfeld · Die Sportfreunde Baumberg und der SSV Berghausen machen beim Provinzial-U-15-Cup für Fußball-C-Junioren zum zehnten Mal gemeinsame Sache. Die erstklassig besetzte Veranstaltung ist auch eine organisatorische Herausforderung.

 Lesestoff: Organisator Helmuth Höhn kennt die Pläne fürs Turnier wohl in- und auswendig.

Lesestoff: Organisator Helmuth Höhn kennt die Pläne fürs Turnier wohl in- und auswendig.

Foto: Ralph Matzerath (ARCHIV)

Der Provinzial-U-15-Cup feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag, denn das Gemeinschafts-Turnier des SSV Berghausen und der benachbarten Sportfreunde Baumberg (SFB) wird zehn Jahre alt. Die Veranstaltung ist inzwischen nicht nur zu einer der begehrtesten Adressen im Nachwuchsfußball für die C-Junioren geworden, sondern auch zu einem echten Selbstläufer. Turnier-Organisator Helmuth Höhn steht durch diese Tatsache vor einem Luxusproblem. Bevor das Turnier am Samstag und Sonntag auf den Anlagen der gastgebenden Vereine über die Bühne geht, musste er die acht freien Startplätze unter knapp 20 Bewerbern vergeben. "Da muss man immer eine gute Mischung finden", erklärt Höhn.

Die Talente von Borussia Mönchengladbach waren als Sieger von 2012 von Anfang an gesetzt. In der SG Wattenscheid 09, dem SV Bergisch Gladbach 09, dem 1. FC Köln und zuletzt dem Dauergast Fortuna Düsseldorf kommen vier weitere Vereine aus der Region hinzu. "Fortuna muss man ein großes Lob aussprechen", sagt Höhn, "sie waren in den zehn Jahren immer mit von der Partie." Außerdem sind der FC St. Pauli und der 1. FC Kaiserslautern dabei, die jeweils eine weite Anreise auf sich nehmen.

Diesen weiten Weg wollte ursprünglich auch Hertha BSC als achter Teilnehmer antreten, doch der Klub aus der Hauptstadt sagte seinen Start kurzfristig ab. "Das kam völlig unerwartet und unbegründet", berichtet Höhn. Das Handeln der Hertha machte aus dem Luxusproblem direkt eine neue Herausforderung. In kürzester Zeit muss der 53-Jährige einen Nachrücker finden – was nicht einfach ist. Es würden weiterhin gerne viele Mannschaften teilnehmen – die fürs Wochenende aber bereits andere Pläne geschmiedet haben, sodass sie Tests verschieben oder absagen müssten. "Ich führe derzeit viele Gespräche, um noch jemanden zu finden", sagt Höhn.

Besondere Anerkennung gegenüber dem Turnier beweisen Jahr für Jahr jene Vereine, die eine weite Anreise in Kauf nehmen. Damit die Spieler keine Kosten für Übernachtungen tragen müssen, nehmen Familien von Spielern aus Baumberg und Berghausen die Gäste für zwei Tage bei sich auf. Die Mannschaftsbetreuer verbringen die Nacht im Hotel Am Wald, mit dem die Turnierleitung kooperiert.

"Dieser Ablauf der Dinge ist nicht selbstverständlich, aber wir bekommen es Jahr für Jahr immer wieder hin", meint Höhn. Auf dem Platz dürfte die Freundschaft allerdings ruhen. Schließlich ist das Turnier auch für die Gastgeber Mannschaften – sportlich als klare Außenseiter dabei – eine tolle Möglichkeit, um sich weiterzuentwickeln.

(mol-)
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