Fußball HSV-Trainer legt Latte hoch für seinen Nachfolger

Langenfeld · Der Fußball-Bezirksligist HSV Langenfeld war in der vergangenen Saison einerseits die größte Überraschung. Andererseits hat Trainer und Macher Daniel Gerhardt (40) seit dem Amts-Antritt 2015 akribisch auf diesen Erfolg hingearbeitet.

 Antreiber: Daniel Gerhardt setzt sich ein für den HSV – früher als Spieler zuletzt als Trainer, bald als Sportlicher Leiter.

Antreiber: Daniel Gerhardt setzt sich ein für den HSV – früher als Spieler zuletzt als Trainer, bald als Sportlicher Leiter.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

In seinem letzten Jahr als Trainer landete Gerhardt mit dem Aufsteiger HSV auf dem imponierenden fünften Platz (56 Punkte). Langenfeld wollte sich eigentlich nur von den Abstiegsrängen fernhalten und so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern.

Die eingespielte Mannschaft wurde nach zwei Vizemeisterschaften und dem souveränen Aufstieg als Kreisliga-Meister 2017/2018 durch lediglich vier Zugänge gezielt verstärkt. Mit den Neuen Nils Dames, Dogan Nazim Erbulan, Felix Eisenbart und Max Bartsch (eigene A-Junioren) sowie dem insgesamt breit aufgestellten Kader (30 eingesetzte Spieler) konnte Gerhardt immer eine starke Elf aufstellen – trotz zwischenzeitlich erheblicher Personalsorgen (Verletzungen, Sperren, private Gründe). Der HSV bezwang sogar den Meister SV 09/35 Wermelskirchen (1:0) und den Zweiten TSV Ronsdorf (2:0).

„Wir haben bewiesen, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können“, sagt Gerhardt, der in der nächsten Saison als Sportlicher Leiter fungiert, während sein Freund Daniel Cartus den Trainerposten und gleichzeitig ein schweres Erbe übernimmt. Zum Trainerstab gehören außerdem Julian Ramos-Lucas und (wie bisher) Heiko Schornstein.

In der zurückliegenden Serie blieben die Langenfelder in den ersten zehn Spielen ungeschlagen, ehe es das 0:3 beim SC Reusrath gab. Später folgte eine kurze Schwächephase, bevor der HSV im neuen Jahr wieder eine Erfolgsserie hinlegte. Florian Neß verbuchte mit 31 Spielen die meisten Einsätze und Alessandro Petri erzielte in nur 24 Spielen immerhin 16 Tore. „Ansonsten waren die Treffer verteilt und wir waren so unberechenbar“, findet Gerhardt. Der HSV verlor auf eigener Anlage nur eine Partie – und erneut passierte es gegen Reusrath (1:3). Mit elf Unentschieden waren die Langenfelder die Remiskönige und mit 80 Treffern eine der offensiv stärksten Mannschaften der Klasse.

Künftig muss der HSV auf die Dienste von Marian Zündorf, Martin Czogalla (beide Karriereende), Dennis Herhalt, Demetrio Scelta (beide private Gründe), Samet Topcu (GSV Langenfeld), Enrico Albanese (SSV Lützenkirchen), Martin Scholer (Ziel unbekannt) und Felix Eisenbart (hört auf) verzichten. Als Zugänge stehen bisher Daniel Kabbe (FSV Vohwinkel), Felix Ludwig (VfB Hilden II), Timm Cartus, Patrick Becker (beide FC Monheim) Vasilis Kallonis und Jens Dickmeiß fest (beide eigene A-Junioren).

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