Frauenfußball, Niederrheinliga HSV ist absoluter Außenseiter

Langenfeld · Die Langenfelder Fußballerinnen sind weiter ersatzgeschwächt und treten nun beim Niederrheinliga-Spitzenreiter FV Mönchengladbach an. Trainer Carsten Kerkhoff hat seinen Vertrag beim HSV verlängert.

 Alina Honold (vorn) hat für Tabellenführer FV Mönchengladbach in 18 Spielen 20-mal getroffen. Auf sie muss der HSV besonders achten.

Alina Honold (vorn) hat für Tabellenführer FV Mönchengladbach in 18 Spielen 20-mal getroffen. Auf sie muss der HSV besonders achten.

Foto: Dieter Wiechmann

Die personelle Situation hat sich bei den Fußballerinnen des HSV Langenfeld im Laufe der Woche nicht entspannt. Und nun steht am Sonntag ausgerechnet das schwere Auswärtsspiel beim Niederrheinliga-Tabellenführer FV Mönchengladbach an (Anstoß, 17 Uhr). Derweil hat Trainer Carsten Kerkhoff seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängert.

Der FV Mönchengladbach spielt eine herausragende Saison. Nach 20 Partien hat das Team von Marco Ketelaer 52 Punkte und damit vier mehr als der ärgste Verfolger SGS Essen III auf der Habenseite. Zudem stellt der FVM die beste Offensive sowie Defensive und mit Alina Honold die erfolgreichste Torjägerin der Niederrheinliga. Die 22-Jährige traf in nur 18 Begegnungen bereits 20-mal. Außerdem haben die Mönchengladbacherinnen seit der Vereinsgründung 2020 noch keine einzige Partie in der Meisterschaft verloren. Im Hinspiel unterlagen die Langenfelderinnen, die selbst auf Platz zwölf rangieren, mit 0:3 (0:1) und gehen auch diesmal als klarer Außenseiter in die Partie.

Zu einem schlechteren Zeitpunkt könnte die Begegnung für die Hucklenbrucherinnen derweil nicht kommen. Die HSV-Damen verloren wettbewerbsübergreifend vier ihrer letzten fünf Partien. Da der SV Walbeck sein Nachholspiel gegen die Spielvereinigung Steele unter der Woche mit 2:1 (0:0) gewann, beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur noch sechs Punkte.

Zudem muss das Trainerteam seit Wochen einige Ausfälle kompensieren. „Die personelle Situation ist immer noch sehr angespannt. Die Verletzten sind nicht schnell genug zurückgekommen und dementsprechend keine Option für Sonntag“, berichtet HSV-Trainer Kerkhoff. Zudem seien neben den vielen Ausfällen auch in dieser Woche Spielerinnen erkrankt, weshalb der Kader erneut sehr dünn besetzt sein wird. „Gegen Mönchengladbach kann unsere Strategie nur sein, aus einer kompakten Defensive heraus das bestmögliche Ergebnis zu erzielen“, sagt der 51-Jährige.

Erfreuliche Nachrichten gab es derweil neben dem Platz. Nach guten Gesprächen unter der Woche haben sich Kerkhoff und der Vorstand des HSV darauf verständigt, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein Jahr zu verlängern. Der 51-Jährige übernahm zu Saisonbeginn und ist drauf und dran, das erklärte Ziel Klassenerhalt zu erreichen. „Beide Seiten sind mit der sportlichen Entwicklung einverstanden und sehen noch viel Entwicklungspotenzial. Zusätzlich sind wir alle mit der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Trainerteam und Vorstand zufrieden“, begründet Kerkhoff die Entscheidung.

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