SC 08 Radevormwald – HSV Langenfeld. Sechs Spiele in Serie sind der HSV und Trainer Marc Adomako bereits unbesiegt. Der Respekt, vielleicht sogar die Furcht gegen die Langenfelder anzutreten, wird ligaweit immer größer. Das dürfte auch dem Sportclub aus Radevormwald so ergehen, bei dem der HSV am heutigen Freitag (19.45 Uhr) gastiert. „Darüber machen wir uns keine Gedanken“, berichtet Adomako, „das vergangene Spiel ist nichts wert, die Serie ist nichts wert, wir denken nicht darüber nach, was der Gegner macht. Wir müssen gucken, dass wir mit unserem Spielstil dominieren.“ Dabei helfen wird sicherlich Stürmer Ahmed El Morabiti, der mit 14 Saisontreffern erfolgreichster Langenfelder Torschütze der Saison ist. Dem vorausgegangen ist eine Beobachtung des neuen Trainerteams, das ihn positionsfremd als Mittelstürmer einsetzte. „Er hat früher Linksaußen gespielt, aber wir haben gesehen, dass er eine gute ‚falsche Neun‘ ist“, erläutert Adomako. Denn El Morabiti habe einen guten Riecher, eine gute Technik und sei flexibel.

SSV Berghausen – SSV Germania Wuppertal. Bei zwei Spielen Rückstand auf das rettende Ufer und noch acht ausstehenden Partien verfällt beim abstiegsbedrohten SSV um Trainer André Köhler noch niemand in akute Panik. „Es sind noch 24 Punkte zu vergeben, wir haben fünf Abstand – es ist alles noch machbar“, sagt ein recht gelassener Köhler. Dennoch: Allzu viele Niederlagen können sich die Berghausener nicht mehr erlauben. Am Freitag (20 Uhr) sollte die Aufholjagd im Heimspiel gegen Germania Wuppertal allmählich eingeleitet werden. „Der Respekt ist groß, weil die Wuppertaler einen guten Lauf haben“, gibt Köhler vor dem Duell zu und verweist auf den „dritten Frühling“ von Gäste-Torjäger Michael Kluft. Der 36-Jährige steuerte etwa beim Aufeinandertreffen mit den SF Baumberg II einen Hattrick bei. Insgesamt schoss der Routinier in 16 Einsätzen starke 19 Tore. „Wir gucken aber nicht auf einzelne Spieler“, betont Köhler, „wir versuchen, kompakt zu stehen, und nach vorne Nadelstiche zu setzen.“

SF Baumberg II – Bayer Wuppertal. Bei den Sportfreunden II steht im Kellerduell mit Bayer Wuppertal am Samstag (17.30 Uhr) einmal mehr die angespannte und suboptimale Personalsituation im Mittelpunkt. Obwohl sich die Mannschaft von Andreas Franke vor und die Gäste unter dem Strich befinden, sieht der Übungsleiter Bayer im Vorteil. „So, wie ich das hier vorgefunden habe, sind wir in keinem Spiel der Favorit“, erläutert er. „Wir haben kaum Leute im Training. Ich würde gerne etwas anderes sagen, anders Fußball spielen lassen, aber es ist nicht so. Wir werden versuchen, unseren Tabellenplatz zu verteidigen. Eine optimale Vorbereitung auf so ein wichtiges Spiel sieht aber anders aus.“ Eine Absage steht für Franke jedoch nicht zur Debatte, notfalls helfen Spieler aus der A-Jugend aus. Während die Aufstellung der Baumberger bis Samstag in der Schwebe steht, geht es für Wuppertal darum, den Anschluss an die Nicht-Abstiegszone wiederherzustellen. Dementsprechend gut vorbereitet erwartet Franke den kommenden Gegner. „Unsere Jungs müssen versuchen, auszugleichen, was die anderen im Vorteil sind.“