Fußball HSV Langenfeld kann endgültig für Kreisliga planen
Langenfeld · Trotz des beachtlichen 1:1-Unentschiedens beim Dritten SSV Berghausen ist der Klassenerhalt für den Fußball-Bezirksligisten rechnerisch nicht mehr drin. Co-Trainer André Pilz wird der neue Chefcoach.
Die Aufholjagd des Fußball-Bezirksligisten HSV Langenfeld in den vergangenen Wochen kam zu spät. Im Derby beim SSV Berghausen gab es für das Team von Trainer Oliver Fecker zwar ein beachtliches 1:1 (0:0)-Unentschieden, doch die Langenfelder müssen nun definitiv in die Kreisliga absteigen. Weil die Konkurrenz ebenfalls punktete, ist der Rückstand drei Runden vor dem Ende zu groß. "Man kann es nicht ändern. Man hat gesehen, dass die Mannschaft mithalten kann. Und jetzt wollen wir uns natürlich in den letzten drei Spielen noch einmal anständig präsentieren", meinte Fecker, der am Saisonende aufhört. Für ihn rückt der bisherige Co-Trainer André Pilz nach. Neben ihm wird Kapitän Michael Dahmen die Rolle als spielender Assistent ausfüllen.
In Berghausen blieben gefährliche Torszenen über weite Strecken Mangelware — vor allem, weil der HSV einigermaßen tief stand und kaum Chancen zuließ. Die einzigen nennenswerten Versuche gaben für den SSV vor der Pause Dietmar Baumgarten (31.) und André Köhler ab (45./Freistoß). Der HSV hatte seine erste gute Offensiv-Szene nach der Pause, als Dahmen einen Kopfball über das Tor setzte (49.). Erst als die Gäste nach einer Stunde die gute Organisation verloren, gab es mehr Möglichkeiten. Köhlers Abschluss aus guter Position war erst zu harmlos (65.). Kurz darauf hatte Berghausen drei Ecken hintereinander — und HSV-Keeper Oliver Wölkert musste gegen Martin Czogalla und Köhler jeweils retten (67.).
Auf der anderen Seite scheiterte Marian Zündorf im Anschluss an einen Freistoß mit einem Schuss an Berghausens Schlussmann Tobias Lehnert (71.). Wenig später bediente der 19-jährige A-Jugendliche Anatoli Golenko den Kollegen Baumgarten, der sich noch einmal drehte und dann das verdiente 1:0 für die Berghausener erzielte (71.). Kurz darauf gabs die gleiche Kombination und Baumgarten hätte Golenkos Flanke zur 2:0-Führung verwerten können, köpfte den Ball jedoch über das Tor (84.).
So blieben die Gäste im Spiel und sie gaben sich ohnehin nicht geschlagen. Der Mut der Verzweiflung wurde schließlich noch belohnt: Der eingewechselte Christoph Roßlenbroich trat einen Freistoß, den Dahmen mit Wucht zum glücklichen 1:1-Ausgleich ins Netz köpfte (86.). "Die Mannschaft hat alles gegeben — auch wenn der Punkt für uns schmeichelhaft war, weil Berghausen die besseren Chancen hatte", gab Fecker treffend zu.
