Fußball, Frauen-Landesliga HSV-Frauen setzen Ausrufezeichen

Langenfeld · Die Landesliga-Fußballerinnen des HSV Langenfeld schießen sich beim 8:1-Sieg in Hemmerden den Frust der vergangenen Woche von der Seele. Jetzt kommt der SV Rosellen.

Julia Keppner steuerte vier Tore zum Auswärtssieg bei.

Julia Keppner steuerte vier Tore zum Auswärtssieg bei.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Fußballerinnen des HSV Langenfeld haben einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landen können. Beim Tabellenletzten SV Hemmerden war die Elf von Trainer Sebastian Tiburtius in allen Belangen überlegen und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 8:1 (3:0). Julia Keppner traf derweil erneut vier Mal.

Die Hucklenbrucherinnen präsentierten sich von der ersten Minute an in Spiellaune. In der Anfangsphase hätte das HSV-Team bereits in Führung gehen können, doch zunächst gab es kein Vorbeikommen an Lena Peters im Tor des SVH. Adriana Cusumano brach den Bann und erzielte das 1:0 für die Gäste (23.) Beflügelt von der Führung spielten sich die Langenfelderinnen in einen Rausch. Noch vor der Pause waren Katrin Stinner (30.) und erstmals Keppner (36.) zur Stelle, so dass die Langenfelderinnen mit einer komfortablen Drei-Tore-Führung in die Halbzeit gehen konnten. Nach dem Seitenwechsel sorgte Keppner mit zwei weiteren Treffern zügig für die Entscheidung (48./61.).

Die Frauen des HSV ließen allerdings nicht locker und spielten sich den angestauten Frust der vergangenen Wochen von der Seele. Vier Zeigerumdrehungen später war es wieder Cusumano, die zum 6:0 einschob. Kurz darauf trug sich Keppner zum vierten Mal in die Torschützinnenliste ein (68.). Für die 30-Jährige war es der zweite Viererpack in den vergangenen vier Spielen. In den anderen beiden Begegnungen traf die Torjägerin zudem drei- und einmal. Alle 13 Saisontore erzielte Keppner in den vergangenen fünf Partien. Damit ist die Stürmerin nun die treffsicherste Spielerin der Landesliga.

In der 77. Minute machte auch noch Stinner ihr zweites Tor des Tages. Einziger Wermutstropfen war der Gegentreffer in der Schlussphase, für den Eileen Compes verantwortlich zeichnete. „Beim Gegentor sind wir einfach zu weit aufgerückt und dann kam der lange Ball und die Angreiferin war durch“, sagte HSV-Trainer Tiburtius.

Der Fußballlehrer war mit der Leistung seines Team zufrieden. „Wir waren in allen Belangen überlegen, was sich auch im Ergebnis widerspiegelt. Vom Gegner kam ziemlich wenig. Wir hingegen haben uns belohnt und sind direkt einen Platz nach oben geklettert, da der DSC sein Spiel verloren hat“, erzählte Tiburtius. Die Hucklenbrucherinnen konnten den Vorsprung auf den SC Viktoria Anrath und die Abstiegszone derweil auf drei Punkte vergrößern.

Am Sonntag (15.15 Uhr) empfangen die Langenfelderinnen den Tabellenfünften SV Rosellen. „Ich hoffe, dass der deutliche Sieg ein Befreiungsschlag für uns ist und wir nun endlich unten rauskommen“, sagte der 34-Jährige.

HSV: Schmitt (66. Wasow) – Sezer, Cusumano, Keppner, Hantke, Stinner, Hutter (70. Blum), Klimmek (46. Duhm), Hein, Schlickeiser, Schnatenberg.

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