Handball Hosan trainiert die SGL-Reserve

Langenfeld · Der Verein nennt den neuen Coach einen guten Fang.

Handball: Hosan trainiert die SGL-Reserve
Foto: Moll Jürgen

Ursprünglich sollte Michael Pütz die Nachfolge von Frank Holzweißig antreten und in der kommenden Saison den Handball-Verbandsligisten SG Langenfeld II trainieren. Aufgrund seiner zeitintensiven Tätigkeit als Polizist musste Pütz das Engagement nun beenden, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte. "Michael ist beruflich so extrem eingespannt, dass er den Job als Trainer kurzfristig absagen musste. Dadurch hatte ich ein temporäres Problem, weil ich schnellstmöglich für ihn einen Ersatz finden musste", erklärt Langenfelds Sportlicher Leiter Dennis Werkmeister, der außerdem für die Drittliga-Mannschaft verantwortlich ist.

Obwohl die meisten Trainer zum jetzigen Zeitpunkt bereits vergeben sind, konnte Werkmeister das Problem lösen, indem er René Hosan verpflichtete. Der 42 Jahre alte Coach trainierte vorher die A-Jugendlichen des Leichlinger TV, mit denen er zuletzt die Qualifikation für die Oberliga erfolgreich meisterte. Weil jetzt viele Spieler den Verein verlassen haben, musste die Mannschaft allerdings aufgelöst werden. "Die Spieler haben den Verein vor vollendete Tatsachen gestellt. Bei Jugendlichen ist so etwas nicht immer nachvollziehbar", meint Hosan, der weiterhin parallel die Leichlinger B-Jugend trainiert.

Derweil ist Werkmeister darüber erleichtert, dass er noch eine gute Lösung nach den Abschied von Pütz finden konnte. "Ich kenne René seit zehn oder 15 Jahren", erklärt der Sportliche Leiter. "Ich habe ihn angerufen und dann haben wir uns ausgetauscht. Danach haben wir schnell Nägel mit Köpfen gemacht. René ist ein Glücksgriff und ein Mann mit solch einem Background hätten wir sonst nicht bekommen."

Für Hosan ist die neue Aufgabe kein großes Abenteuer, da er in der vergangenen Saison bereits gemeinsam mit Sendi Cestnik die zweite Mannschaft der HSG Bergische Panther in der Landesliga trainierte und dabei auch schon eng mit dem Oberliga-Team zusammenarbeitete. Ähnliche Strukturen findet er nun in Langenfeld vor, aber das Niveau wird noch höher sein.

"Wir sind der Unterbau für die erste Mannschaft", stellt Hosan fest. "Hier sind die erste und die zweite sowie die zweite und die dritte Mannschaft eng miteinander verknüpft. Es gibt ja auch gemeinsame Trainingseinheiten oder Spiele gegeneinander." Hosan geht seine neue Aufgabe mit viel Elan an und er will in der kommenden Verbandsliga-Spielzeit mit seinem Team einen Platz unter den ersten fünf Mannschaften erreichen.

(fas)
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