Lokalsport Hochbetrieb: Europas Badminton-Nachwuchs kommt

Langenfeld · Turnier des FC Langenfeld hat einen exzellenten Ruf – und Samuel Hsiao für die Gastgeber die besten Chancen auf ein starkes Ergebnis.

 Schlagfertig: Matthias Stemmer wird aber im Turnier einen schweren Stand haben – wie vermutlich alle Langenfelder Starter.

Schlagfertig: Matthias Stemmer wird aber im Turnier einen schweren Stand haben – wie vermutlich alle Langenfelder Starter.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Turnier des FC Langenfeld hat einen exzellenten Ruf — und Samuel Hsiao für die Gastgeber die besten Chancen auf ein starkes Ergebnis.

Die europäische Badminton-Elite der Jugend versammelt sich ab morgen in Langenfeld. Dann steht die 17. Auflage des Langenfeld-Cups auf dem Programm, der eine inzwischen längst etablierte Idee des in die 2. Bundesliga zurückgekehrten FC Langenfeld ist (FCL). Über 20 Nationen werden mit rund 450 Spielern sowohl in den Hallen am Konrad-Adenauer-Gymnasium (KAG/Lindberghstraße) als auch in der Sporthalle Hinter den Gärten an den Start gehen. Gastgeber FCL hat dabei ebenfalls ein heißes Eisen im Feuer.

Samuel Hsiao holte in der vergangenen Saison sowohl im Einzel als auch im Doppel den Titel bei den Deutschen Meisterschaften. Und genau in diesen beiden Disziplinen geht Samuel jetzt an den Start, allerdings nicht mehr in der alten Altersklasse U 15, sondern in der U 17, eine Klasse höher. Trotzdem strebt der Langenfelder Neuzugang (aus Mülheim gekommen) im Einzel einen Platz auf dem Podium an. Auch im Doppel-Wettbewerb will er sich als Deutscher Meister gemeinsam mit Markus Hennes (SpVvg. Sterkrade-Nord gut gegen die starke Konkurrenz behaupten.

Die weiteren Langenfelder Spieler dürften dagegen aus sportlicher Sicht einen sehr schweren Stand haben — wie Günther Joppien aus der Turnierleitung des FC Langenfeld bestätigt: "Samuel ist durch den Bundestrainer gesetzt worden. Alle anderen Spieler müssen am Freitag die Qualifikation erfolgreich bestreiten, wenn sie bei dem Turnier dabei sein wollen." Dies liegt allein daran, dass der Langenfeld-Cup über die Jahre hinweg ein sehr hohes Niveau erreicht hat.

Für die Überlegung, wie der Badminton-Sport im Bereich der Jugend Fortschritte erzielen kann, waren zu Beginn nur internationale Gäste aus der näheren Umgebung eingeladen. Als diese zu Stammgästen wurden, gingen die Verantwortlichen einen Schritt weiter. "Irgendwann haben wir uns so einen guten Namen gemacht, dass wir noch mehr Nationen eingeladen haben — die dann natürlich gesehen haben, mit welch starken Gästen unser Turnier bereits besetzt ist", erläutert Joppien. Ein weiterer entscheidender Punkt: Der FCL hat das Turnier alleine aufgebaut und nicht etwa durch den Verband übertragen bekommen. Joppien: "Aufgrund unseres Rufes ist das Turnier praktisch Jahr für Jahr der inoffizielle Saisonauftakt aller Nationalmannschaften."

Der riesige Aufwand hinter der Veranstaltung stellt die Verantwortlichen immer wieder vor eine neue Herausforderung, zumal die Gäste gerade den Service sehr schätzen. "Wir holen die Mannschaften teilweise vom Flughafen ab, damit sie problemlos nach Langenfeld kommen", berichtet der Mit-Organisator, "außerdem bieten wir während des Turniers warme Speisen sowie einen Shuttleservice zwischen beiden Hallen an." Die viele Arbeit leistet der Verein allerdings gerne, weil das Ergebnis stimmt. Und die internationale Badminton-Elite weiß die Atmosphäre zu schätzen.

Morgen geht es um 9 Uhr mit den Qualifikationsspielen im Einzel aller Altersklassen in den KAG-Hallen los. Anschließend beginnen um 15 Uhr direkt die ersten Turnierpartien. An den beiden nächsten Tagen geht es jeweils um 9 Uhr weiter. Die beiden Altersklassen U 17 und U 19 spielen in den Hallen des KAG, die U 15 ist bis zu den Halbfinals in der Halle Hinter den Gärten im Einsatz. Alle Halbfinalspiele sowie die Finalbegegnungen werden dann am Gymnasium über die Bühne gehen.

(mol-)
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