Kampf um den Klassenerhalt Handballer müssen Blick nach unten richten

Langenfeld · Der Oberliga-Aufsteiger SG Langenfeld II verlor beim TV Lobberich am Ende sehr deutlich mit 22:31.

 Lückensucher: Routinier Andreas Nelte (mit Ball) und Langenfelds Zweite haben den erwartet schweren Stand.

Lückensucher: Routinier Andreas Nelte (mit Ball) und Langenfelds Zweite haben den erwartet schweren Stand.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

In der Tabelle hat sich auf den ersten Blick nichts verändert und doch wird die Situation für die SG Langenfeld II (SGL) in der Handball-Oberliga ungemütlicher. Das 22:31 (11:14) beim Vierten TV Lobberich war immerhin bereits die fünfte Niederlage und das Polster auf die beiden Abstiegsplätze beträgt für die auf Rang elf stehenden Langenfelder (5:11 Punkte) weiter nur einen Zähler. „Wir haben einfach schlecht gespielt“, sagte SGL-Coach Alexander Klimke. Der 30-Jährige will gemeinsam mit Spielertrainer Matthias Herff (30) zusehen, dass der Aufsteiger im Kampf um den Klassenerhalt nicht in einen Negativstrudel gerät.

Die Stimmung sei nach der Pleite „natürlich schlecht“ gewesen, berichtet Klimke: „Die Jungs waren frustriert, das ist doch logisch.“ Insgesamt sucht die SGL-Zweite immer noch nach der nötigen Souveränität für die höhere Spielklasse. Die SGL zeigt häufig ordentliche Auftritte, fährt jedoch zu selten positive Resultate ein. Für die Partie in Lobberich galt diese Regel allerdings nicht. „Bisher hat unsere Abwehr immer ganz gut funktioniert“, erläuterte Klimke, „davon kann bei 31 Gegentoren nicht die Rede sein.“

Die Gäste produzierten viele Fehler und sie waren offensiv alles andere als effektiv. Deshalb rannten sie früh einem Rückstand hinterher – 2:5 (7.), 3:8 (11.), 5:9 (15.). Nach dem 9:9 (20.) schlug das Pendel wieder in die andere Richtung aus und die SGL lag erneut hinten – 16:20 (43.), 18:22 (48.), 18:24 (50.). Dass am Ende neun Tore die beiden Teams trennten, hatte nicht zuletzt mit der extrem offensiven Langenfelder Deckung in der Schlussphase zu tun.

Auf die ungewöhnliche Anwurfzeit um 11.45 Uhr an einem Sonntag wollte kein Langenfelder die Schuld schieben. „Du bist das nicht gewohnt, die Jungs machten trotzdem einen normalen Eindruck“, fand der SGL-Trainer, der sich mit einem eigentlich kompletten Kader schon etwas ausgerechnet hatte.

Für die Langenfelder geht es nun darum, in anderen Partien ihre Punkte gegen den Abstieg zu sammeln – unter anderen im Heimspiel am Samstag (19 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) gegen den Vorletzten SG Überruhr (4:12 Punkte). Klimke versichert: „Jeder in der Mannschaft ist sich unserer Situation bewusst.“

SG Langenfeld II: Jahn, Köhler-Prediger – Schulz (7), Voss, Guggenmos (4/1), Schößer, Hambrock (2), Becker (1), Schlossmacher (1), Kolletzko (1), Majeres (3), Nelte (1), Fischer, Ißling (2).

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