Lokalsport Handball-Langenfeld bleibt in Partylaune

Langenfeld · Nach dem 36:27 gegen die SG Ratingen II ist der Sprung der SGL-Zweiten in die Oberliga sicher.

 Ein verschworener Haufen: Langenfelds Zweite genoss ihren eigenen Aufstieg in vollen Zügen.

Ein verschworener Haufen: Langenfelds Zweite genoss ihren eigenen Aufstieg in vollen Zügen.

Foto: Ralph Matzerath (archiv)

Wie lange die Feierlichkeiten gingen, konnte Olaf Schulz gar nicht sagen. Der Trainer der SG Langenfeld II (SGL) verabschiedete sich nach dem Handballfest in der Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium ins bedeutend ruhigere Wülfrath. Seine Mannschaft brach da zu einer langen Partynacht auf, um den Aufstieg in die Oberliga bis in die Morgenstunden zu feiern. "Es wurde sicher schon wieder hell, als auch der Letzte zu Hause war", vermutet Schulz. Der Trainer genoss den historischen Tag für den Verein lieber in entspannter Atmosphäre zu Hause.

Es passte alles: Die erste Mannschaft machte die Rückkehr in die 3. Liga perfekt und die Zweite selbst erfüllte ihre Pflicht mit dem 36:27 (19:9) gegen den Zehnten SG Ratingen II ihre Pflicht. Dass die Meisterschaft dadurch bereits klar war, lag am gleichzeitig strauchelnden Konkurrenten TV Ratingen, der überraschend gegen den LTV Wuppertal II unterlag (32:35). "Diese Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer", berichtet Schulz. Zwei Spieltag vor dem Ende der Saison liegt die SGL (41:7 Punkte) uneinholbar vor dem TV Ratingen (36:12) auf Platz eins.

"Damit hätten wir an diesem Wochenende noch nicht gerechnet", gibt der Coach zu. Er hatte sich in den vergangenen Wochen stets vorsichtig geäußert, doch spätestens nach dem klaren 31:20 (31:20) kürzlich im Spitzenspiel gegen die Ratinger war jedoch auch dem 55 Jahre alten Trainer klar, dass seine Mannschaft kaum zu stoppen sein dürfte.

Noch vor einem Jahr, als Schulz die Mannschaft in einer turbulenten Saison übernahm, waren die die Langenfelder auf Platz sechs gelandet und sie benötigten damals bis kurz vor Schluss noch Punkte für den Klassenerhalt. In dieser Spielzeit war dann alles anderes. Vor allem die Kadergröße und die individuelle Qualität machten am Ende den Unterschied zur Konkurrenz. Die gute Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Mannschaften und personellen Aufhilfen kam hinzu. "Das Wichtigste ist aber, dass die Jungs sich untereinander extrem gut verstehen", findet Schulz.

Er glaubt, dass sein aktuelles Team bereits Oberliga-Aualität besitzt: "Mit unserem aktuellen Kader müssten wir uns gut positionieren können." Für die die höhere Klasse will die SGL vor allem in der Defensive weitere Varianten einstudieren. So soll es dann gelingen, die Klasse zu halten und sich langfristig als Oberliga-Team zu etablieren.

SG Langenfeld II: Hanke, Jahn - Guggenmos (10/6), Schickhaus (3), Herff (2), Schlossmacher (2), Pake, Hambrock (3/1), Ißling (3), Majeres (3), Kolletzko (2), Voss (1), Nelte (5), Fischer (2).

(mol-)
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