Badminton Glückliche Reisegruppe

Badminton-Bundesligist FC Langenfeld fuhr am ersten Spieltag der neuen Saison mit dem 5:3-Sieg bei derpersonell geschwächten SG EBT Berlin eine reiche Ernte ein. Nach dem 2:3 gewannen die Gäste alle drei Herren-Einzel.

Die Badminton-Bundesliga ist gerade einen Spieltag alt — und hat schon ihre erste Überraschung. Der FC Langenfeld (FCL) sicherte sich bei der SG EBT Berlin — aufgrund guter Verstärkungen als Top-Favorit auf den Titel gehandelt — einen 5:3-Sieg. "Wir haben gegen einen der Großen etwas glücklich gewonnen", fand Langenfelds Bundesliga-Obmann Günther Joppien. Weil Berlin nicht die beste Besetzung aufs Feld gebracht hatte (ohne Michal Logosz, Nicole Grether und Joanne Nicholas), gabs ein dickes Plus für die Gäste — die den Rest durch ordentliche Leistung lieferten. Der FCL unterstrich durch seinen Erfolg zugleich, dass er auch in dieser Saison ein heißer Kandidat für die Play-Off-Runde um die Meisterschaft ist. Von mehr mag nach dem guten Beginn allerdings vorläufig keiner reden. "Das wäre Blödsinn", betont Joppien.

"Geschenktes" Damen-Doppel

Berlin stellte fürs Damen-Doppel die U-19-Nachwuchskraft Sinah Holtschke an die Seite von Nationalspielerin Juliane Schenk. Entsprechend wenig Probleme hatten Kathrin Piotrowski/Ella Diehl beim Punkt für den FCL. Ganz anders sahs im Herren-Doppel aus. Während Björn Joppien/Przemyslaw Wacha mit den üblichen Startschwierigkeiten zu kämpfen hatten, war für Mike Joppien/Thorsten Hukriede mehr drin. Zweimal gabs eine 18:17-Führung — und zweimal ging der Punkt an Berlin, das den Spieß sogar umdrehen konnte. Der FCL entschied das Mixed mühelos zu seinen Gunsten, doch Ella Diehl verlor das Damen-Einzel trotz einer ganz starken Leistung gegen die Favoritin Schenk.

Krimi mit Happy End

Alles hing jetzt von den drei Herren-Einzel ab — und alles passte. Przemyslaw Wacha kämpfte sich gegen den Inder Chetan Anand in die Partie und behielt die Oberhand. Björn Joppien holte im ersten Satz (22:20) gegen Dieter Domke ein 3:12 auf und hatte im zweiten alles im Griff. Andreas Wölk schaffte gegen Tim Dettmann ebenfalls sein persönliches Happy End. Die Partie stand im dritten Satz auf der Kippe (19:19), bevor der Linkshänder die beiden fehlenden Punkte holte.

(RP)
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