Glanzlose Pflichtnummer des FCL

Der Badminton-Bundesligist FC Langenfeld (FCL) brauchte nicht mal seine beste Leistung. Obwohl in einigen Teilen viel Luft nach oben da ist, gabs gegen den SC Union Lüdinghausen ohne größere Probleme ein 6:2. „Wir haben unsere Pflicht erfüllt, ohne groß zu glänzen“, urteilte Bundesliga-Obmann Günther Joppien entspannt, „das war eine geschlossene Mannschaftsleistung.“ Nach dem überraschenden 5:3 zum Saisonstart beim Meisterschafts-Rivalen EBT Berlin und dem Sieg über Lüdinghausen gehört der FCL zur Spitzengruppe. Die Basis für den erhofften und zu erwartenden Einzug in die Play-Off-Runde um die Deutsche Meisterschaft ist gelegt.

Nach den drei Doppeln führte Langenfeld schon mit 3:0. Spannend machten es hier vor allem die Herren. Przemyslaw Wacha und Björn Joppien gaben gegen Endra Kurniawan/Jan Sören Schulz sogar einen Satz ab, während sich Mike Joppien/Thorsten Hukriede in zwei engen Sätzen zum Erfolg über Hendrik Westermeyer/Josche Zurwonnen hagelten. „Die beiden brauchen noch ein bisschen Zeit“, urteilte Günther Joppien. Reichlich Zeit ließ sich Przemyslaw Wacha, der polnische Spitzenspieler des FCL. Im Duell mit dem Belgier Yuhan Tan rannte er nach dem verlorenen ersten Satz im zweiten Durchgang beständig einem Rückstand hinterher. Mit viel Glück bekam Wacha die Kurve und den dritten Satz ordentlich durch.

Björn Joppien souverän

Vom ersten bis zum letzten Ballwechsel ordentlich war die Leistung des siebenmaligen Deutschen Meisters Björn Joppien, der Endra Kurniawan sehr konzentriert beherrschte. Dagegen scheiterte FCL-Talent Fabienne Deprez (16/Ersatz für die fehlende Russin Ella Diehl) ebenso deutlich an Lüdinghausens Karin Schnasse. „Sie hat noch ein bisschen zu arbeiten“, fand Günther Joppien. Die Partie am nächsten Sonntag (14 Uhr) beim erstaunlich starken Aufsteiger BV Gifhorn dürfte dem FCL insgesamt wieder etwas mehr abverlangen.

(RP)
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