Basketball Ganz viele Baustellen

Bei den Basketball-Oberligisten SG Langenfeld und BG Monheim ging der Auftakt zur neuen Saison ziemlich daneben. Beide hatten zuletzt ein Problem mit der Einstellung – und beide müssen sich schnell was einfallen lassen.

Der Start war ein Schuss in den Ofen und beide könnten auf diese Art von Gemeinsamkeit ganz bestimmt gut verzichten. Aber der Vorjahres-Vizemeister SG Langenfeld (SGL) und der Nachbar BG Monheim (BGM) müssen sich vor dem dritten Spieltag in der Basketball-Oberliga nach jeweils zwei Auftakt-Niederlagen ernsthaft Gedanken über den weiteren Saisonverlauf machen.

Die SGL steht als Vorletzter kurz vor einem klassischen Fehlstart. Das Team von Trainer Markus Dobke verlor mit 42:75 beim Barmer TV und mit 65:67 gegen Adler Frintrop. Jetzt hofft die Mannschaft, dass ihr heute (16 Uhr, Halle Wilhelm-Würz-Schule) gegen den punktgleichen Rumelner TV ein Sieg gelingt. Doch die Aussichten sind alles andere als rosig. "Momentan fehlt es an allen Ecken und Enden. Wir trainieren nie vollständig und keiner ist in guter Form. Von Abstimmung kann keine Rede sein. Wir müssen uns zusammenreißen", sagt Dobke.

Der Zweite der vergangenen Spielzeit hatte zuletzt ein Problem mit der Einstellung, das nun aber nicht mehr vorkommen soll. Dafür wird neben den verletzten Tommy Warnecke und Thomas Gerstenberg voraussichtlich auch Björn Klaas fehlen (privat verhindert). "Bei allen hängt es durch. Wir müssen dumme Fehler vermeiden und Freiwürfe verwandeln. So sind wir alles andere als ein Favorit – in keinem Spiel", betont der SGL-Coach, dessen Team unter Zugzwang steht.

Was Erfahrung wert ist

Die BGM liegt nach dem 59:82 gegen den TuS Hilden und dem 54:81 bei den Alten Freunden Düsseldorf auf dem letzten Tabellenplatz. Aus dem Heimspiel gegen den Achten Capone Düsseldorf II (heute, 19 Uhr, Halle Lise-Meitner-Realschule, Berliner Ring) wollen die Tigers deshalb unbedingt ein erstes Erfolgserlebnis mitnehmen. "Unsere jungen Spieler haben gute Ansätze. Aber es fehlen die Erfahrung und eine ordnende Hand. Wir werden weiter auf junge Leute setzen und wir haben erst den dritten Spieltag", betont Trainer Tom Warschun, der keinerlei Anlass für Panik sieht. Ein Grund für die Pleite zuletzt in Düsseldorf war das Fehlen von Matthias Lendel und Björn Gieseck, ohne deren Erfahrung die BGM von vornherein kaum eine Chance hatte.

Dennoch darf ein peinlicher 2:27-Rückstand wie der im ersten Viertel künftig nicht mehr vorkommen. "Das war eine reine Kopfsache. Es lag an der Einstellung. Daran werden wir arbeiten und hoffentlich mit dem ersten Sieg belohnt. Der würde uns vor der Pause guttun", sagt Warschun, der mit einem positiven Resultat in die Meisterschafts-Unterbrechung gehen möchte (Herbstschulferien).

(RP)
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