Badminton Finale ohne Sieger

Badminton-Bundesligist FC Langenfeld holte beim SC Union Lüdinghausen ein insgesamt gerechtes 4:4. Die Entscheidung im spannenden Kampf um den begehrten vierten Play-Off-Platz fällt jetzt erst am letzten Spieltag.

Das Warten geht weiter und die Entscheidung ist auf den letzten Spieltag verschoben. Badminton-Bundesligist FC Langenfeld (FCL) wahrte seine Möglichkeiten auf den Einzug in die Play-Off-Runde um die Deutsche Meisterschaft durchs 4:4 im Spiel mit finalem Charakter beim SC Union Lüdinghausen. Hinter dem Titelverteidiger 1. BC Bischmisheim (23:1 Punkte), dem 1. BC Beuel (21:3) und der SG EBT Berlin (17:7) liefern sich Lüdinghausen (13:11) und Langenfeld (11:13) einen engen Zweikampf um den letzten freien Platz in der Meisterrunde. Das Saisonfinale am 27./28. Februar wird damit zum spannenden Fernduell.

Das Remis im direkten Treffen war am Ende ein Sieg der Gerechtigkeit. "Geht in Ordnung", bestätigte FCL-Teammanager Günther Joppien, der mit dem Resultat leben konnte. Dass nicht die ganze große Begeisterung aufkam, lag an zwei Partien, in denen vielleicht ein bisschen mehr drin gewesen wäre. Zweites Herren-Doppel und umgebautes Mixed mussten sich jeweils im dritten Satz geschlagen geben.

Zu starke Schwankungen

Während Routinier Mike Joppien (31) glänzend auftrumpfte, bot sein Junior-Partner Philipp Wachenfeld (20) zum Teil heftige Schwankungen – auch im dritten Durchgang gegen Kristian Karttunen/Jan Sören Schulz. Beim 4:4 aus der Hinrunde hatten Joppien/Wachenfeld dieselben Kontrahenten bezwungen (22:20, 21:9).

Das Happy End verpassten zudem Mike Joppien und die Russin Ella Diehl, die sonst nie im Mixed zu finden ist. "Wir wollten uns nicht vorwerfen lassen, dass wir es nicht wenigstens probiert haben", sagte Günther Joppien, der beim Stande von 4:3 für den FCL einen heißen Kampf sah. Unter dem Strich konnten Lüdinghausens Hendrik Westermeyer/Laura Ufermann ein wertvolles Stück mehr Harmonie aufs Feld und den dritten Satz mit 21:17 nach Hause bringen. Für Langenfeld machte sich das Fehlen der verletzten Kathrin Wanhoff (Kreuzbandriss) in Doppel und Mixed auf jeden Fall schmerzhaft bemerkbar.

Taktisch ausgereift

Top-Leistungen boten Przemyslaw Wacha und Björn Joppien, die zuerst das gemeinsame Doppel gewannen. Später ließ Wacha dem Belgier Yuhan Tan mit viel Tempo keine Chance, während Joppien gegen Kristian Karttunen ein Triumph der Taktik gelang. Nach der Energieleistung aus dem ersten Satz (22:20) drohten die Reserven zu schwinden. Karttunen wollte deshalb auf die Karte lange Ballwechsel setzen. Doch der Meister Schwedens hatte die Rechnung ohne Joppien gemacht, der den Spieß umdrehte, nun den schnellen Punkt suchte und so voll ins Glück traf (21:10). Das Warten für Langenfeld geht trotzdem weiter.

(RP)
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