Endspurt in der Hinrunde FC Monheim will in Kleve noch nachlegen

MONHEIM · Der Kader Fußball-Oberligisten, der bereits die 20-Punkte-Marke erreicht hat, füllt sich allmählich wieder.

 Wieder da: Durch das Comeback von Philipp Hombach (vorne) dürfte das Monheimer Offensiv-Spiel noch mehr Schwung bekommen.

Wieder da: Durch das Comeback von Philipp Hombach (vorne) dürfte das Monheimer Offensiv-Spiel noch mehr Schwung bekommen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Viel besser hätte das vergangene Wochenende für den Fußball-Oberligisten FC Monheim (FCM) vermutlich nicht laufen können. Das Team von Trainer Dennis Ruess sicherte sich im vorgezogenen Heimspiel gegen den Aufsteiger FSV Duisburg einen ungefährdeten 3:1-Erfolg und knackte dadurch bereits zwei Spieltage vor dem Ablauf der Hinrunde die als Minimalziel angepeilte 20-Punkte-Marke. Kein Wunder: Am folgenden und freien Sonntag ließen die Monheimer ihrer Freude darüber im Kölner Straßenkarneval freien Lauf. Gewandet in schrille Trainingsanzüge, die in pink, lila und babyblau erstrahlten, schlug der FCM in Mannschaftsstärke in der Domstadt auf – natürlich immer unter den strengen Blicken der mitgereisten Co-Trainer André Maczkowiak und Denis Hauswald.

„Dieser Sieg tut uns richtig gut“, bestätigt Chefcoach Ruess, „man hat an den Torjubeln gesehen, dass die Mannschaft derzeit sehr intensiv zusammensteht.“ Veredelt wurde das gelungenen Wochenende durch die Comebacks von Philipp Hombach und Miles Adeoye. Beide hatten zuvor viele Monate lang an Verletzungen laboriert und kehrten nun erstmals wieder auf den Platz zurück. „Das Ergebnis hat die Einwechslungen zum Glück hergegeben. Und die anderen, die sicherlich gerne reingekommen wären, haben das verstanden und sich ebenfalls für die Jungs gefreut“, berichtet Ruess.

Gerade von Hombach, den eine Sprunggelenks-Verletzung seit Saisonbeginn auf Eis gelegt hatte, versprechen sich die Monheimer wichtige Impulse. Beim Mittelfeldmann, der mit seinen 29 Jahren inzwischen zu den älteren FCM-Spielern gehört, paaren sich technische Fertigkeiten und großer Ehrgeiz nahezu perfekt. Ruess: „Er hat einfach Bock und will Gas geben. Dadurch sorgt er für die nötige Spannung und eine gewisse Grund-Aggressivität im Training“, erklärt Ruess.

Rechtsverteidiger Adeoye gehörte zu den sicheren Stammspielern im Rheinstadion, ehe er im Sommer 2017 im ersten Spiel der Aufstiegs-Qualifikation gegen den VfL Rhede einen Riss der Achillessehne erlitt. Nach einem intensiven Aufbautraining kehrte er im Frühjahr 2018 ins Training zurück, wurde aber immer wieder durch Folgeverletzungen zurückgeworfen. Jetzt bestritt er er nach beinahe eineinhalb Jahren Pause wieder ein Pflichtspiel für den FCM. „Das ist für ihn jetzt endlich die Belohnung, die er sich für diesen harten Weg verdient hat“, betont Ruess.

Die Gruppe der Langzeitverletzten ist damit halbiert und auch bei Joshua Hauschke (in der Sommervorbereitung Haarriss im Mittelfuß) könnte es eventuell mit einem Comeback noch vor der Winterpause klappen, denn der Offensivmann macht bereits weite Teile des Mannschaftstrainings mit. Nur bei Karim Afkir (Kreuzbandriss im Mai), wird es bis ins neue Jahr dauern.

Mit dem nun deutlich breiter aufgestellten Kader will der auf dem elften Rang liegende FCM am Sonntag (14.30 Uhr) beim Achten 1. FC Kleve (21 Punkte) nachlegen und so in der Tabelle am Aufsteiger vorbeiziehen. Anfang Oktober gewannen die Monheimer im Niederrheinpokal zu Hause knapp mit 2:1 gegen Kleve, doch daraus lassen sich kaum Schlüsse ziehen. „Ich glaube nicht, dass diese Partie ein Maßstab sein kann für Sonntag. Beide Mannschaften sind damals nicht in voller Stärke angetreten“, sagt Ruess. Und das bevorstehende Duell um Punkte ist darüberhinaus definitiv für beide Seiten wichtiger.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort