Fußball FC Monheim muss seine Abwehr umbauen

Monheim · Der Fußball-Oberligist hat vor der Partie beim VfB Hilden einen personellen Engpass in der Defensive.

Nicht einmal zwei Wochen ist es her, dass die Fußball-Oberligisten in die neue Saison gestartet sind. Trotzdem steht jetzt schon der vierte Spieltag auf dem Programm. „Der Auftakt mit der englischen Woche war sehr intensiv. Man steigt direkt voll ein und irgendwie fühlt es sich so an, als wenn man schon länger in der Saison ist“, sagt Dennis Ruess, der Trainer des FC Monheim (FCM). Nach den ersten drei Spielen stehen für die Monheimer drei Punkte zu Buche – eine Ausbeute, die Luft nach oben lässt. Andererseits bekam es der FCM zum Auftakt gleich mit dem starken Aufsteiger TSV Meerbusch (0:2), dem Vorjahresfünften TV Jahn Hiesfeld (2:0) und der SpVg. Schonnebeck zu tun (1:3), dem Vizemeister der vergangenen Saison.

„Uns war bewusst, dass dieses Auftaktprogramm eine kernige Aufgabe ist und ich denke auch nach den Spielen, dass dies Mannschaften waren, die sich am Ende im oberen Drittel der Tabelle positionieren werden“, erklärt Ruess, „natürlich hätten wir gerne mehr als die drei Punkte geholt, gerade weil wir nicht chancenlos waren. Wir haben gesehen, dass wir in der Lage sind, solche Spiele mitzugestalten.“ Besonders die jüngste Heimniederlage gegen Schonnebeck tut den Monheimern noch immer weh. Denn der FCM verlor neben dem Spiel seinen Stammkeeper Johannes Kultscher und Kapitän Yannic Intven jeweils durch eine Rote Karte. Beide wurden für vier Wochen gesperrt.

Am Sonntag (15 Uhr, Hoffeldstraße) wird daher im Derby beim VfB Hilden Sebastian Semper zwischen den Pfosten stehen. „Es ist ärgerlich, dass Johannes gesperrt ist, aber wir haben zwei richtig gute Torhüter. Das bereitet mir kein Kopfzerbrechen“, betont der FCM-Coach. Weil Tim Hundeshagen, der dritte Keeper, im Urlaub weilt, wird sich der ehemalige Kapitän und aktuelle Co-Trainer André Maczkowiak als Ersatz für den Fall der Fälle auf die Bank setzen.

Eng könnte es gerade in der Innenverteidigung werden, denn Intven ist gesperrt und der Einsatz von Tim Kosmala wegen einer muskulären Verletzung nicht sicher. Weil Neuzugang Toni Matic derzeit beruflich stark eingespannt ist, dürfte er wohl ebenfalls keine Alternative sein. Von den gelernten Innenverteidigern bliebe damit nur Luka Rozic übrig.

Dabei steht gegen Hilden einiges auf dem Spiel, weil auch der VfB nicht wie gewünscht aus den Startlöchern kam (erst ein Punkt). Den Hildenern, seit dieser Saison von Marc Bach trainiert, droht also noch mehr als Monheim der Fehlstart. Dem VfB könnte dabei entgegenkommen, dass er Heimrecht hat. „Die sind bei sich zu Hause ein ganz anderer Gegner als auswärts. An der Hoffeldstraße sind die Zuschauer ganz nah dran. Das kommt den Hildenern entgegen, die stark von Emotionalität und Intensität leben“, warnt Ruess. Untermauern lässt sich diese These durch die bisherigen Ergebnisse des VfB: Während es auswärts bei den Aufsteigern 1. FC Kleve (0:3) und TSV Meerbusch (1:4) jeweils Niederlagen gab, trotzten die Hildener im Heimspiel dem Titelfavoriten SSVg Velbert ein 3:3 ab.

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