Fußball FC Monheim holt Engelman und Lieto

Monheim · Der Oberligist freut sich über die Neuen. Noah Salau folgt Ufumwen Osawe nach Wuppertal.

 Auf dem Vormarsch: Noah Salau (am Ball) war in der vergangenen Saison die Beständigkeit in Person beim FC Monheim.

Auf dem Vormarsch: Noah Salau (am Ball) war in der vergangenen Saison die Beständigkeit in Person beim FC Monheim.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Kurz vor dem Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison am Montag hat der Fußball-Oberligist FC Monheim (FCM) noch einmal etwas am Kader verändert. Die Wurzeln dieser Personalrochade reichen bis in den April zurück, als Monheim im NiederrheinpokalHalbfinale beim Regionalligisten Wuppertaler SV gastierte. Am Ende verlor der FCM zwar mit 1:3 und verpasste den Einzug ins Endspiel, doch der starke Auftritt weckte beim Ex-Bundesligisten Begehrlichkeiten. Vor allem Monheims rechte Außenbahn schien es dem WSV angetan zu haben. Nachdem die Verpflichtung von Rechtsaußen Ufumwen Osawe schon vor dem Ablauf der vergangenen Serie unter Dach und Fach war, bekundete der Regionalligist kurz nach dem letzten Spieltag auch noch sein Interesse an Rechtsverteidiger Noah Salau.

Salau hatte bereits von 2014 bis 2016 beim WSV gespielt, dort aber nach dem Regionalliga-Aufstieg seinen Stammplatz verloren. Anschließend landete er nach einer kurzen Zwischenstation bei TuRU Düsseldorf beim FCM – wo er direkt Stammspieler und wichtige Stütze war. Durch das Angebot wurde schnell klar, dass Salau gerne nach Wuppertal zurückkehren würde, um sich nun auch in der Regionalliga durchzusetzen. „Wir wollten ihn eigentlich nicht abgeben. Aber wenn das sein Wunsch ist, dann musst du dich natürlich damit auseinandersetzen und eine Lösung finden“, sagt Monheims Trainer Dennis Ruess.

Weil Salau seinen Vertrag mit Monheim erst im Februar bis 2021 verlängert hatte, war der FCM nun allerdings in einer guten Verhandlungsposition. „Wir haben gesagt, dass wir adäquaten Ersatz brauchen“, erklärt Ruess. Diesen Ersatz scheinen die Monheimer nun in Dennis Engelman gefunden zu haben. Der 24-jährige stammt ursprünglich aus der Jugendabteilung von Bayer 04 Leverkusen, wo er alle Bundesliga-Mannschaften durchlief. Der Sprung in den Seniorenbereich gelang Engelman 2013 ausgesprochen gut, denn beim Drittligisten Fortuna Köln sicherte er sich auf Anhieb einen Stammplatz und absolvierte in seiner Premierensaison alle 38 Meisterschaftsspiele.

 Unberechenbar: Ufumwen Osawe (rechts) war bei seinen Einsätzen immer wieder für überraschende Offensiv-Aktionen gut.

Unberechenbar: Ufumwen Osawe (rechts) war bei seinen Einsätzen immer wieder für überraschende Offensiv-Aktionen gut.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Danach lief es nicht mehr ganz so rund und als die Einsatzzeiten bei der Fortuna rarer wurden, versuchte Engelman sein Glück lieber in der Regionalliga, wo er zuletzt für den Bonner SC unterwegs war. In den Fokus rückte nun eher die berufliche Ausbildung, sodass der Außenverteidiger für Monheim eine realistische Option wurde. „Er wollte jetzt nicht in irgendeiner Thekentruppe spielen, sondern neben der Ausbildung so ambitioniert wie möglich“, sagt Ruess. Der FCM-Coach freut sich sehr über den Neuzugang, der eine echte Verstärkung sein dürfte: „Er hat in Summe mehr als 50 Drittliga-Spiele gemacht. Das schaffst du nicht, wenn du nicht weißt, wie der Sport funktioniert.“

Ebenfalls in Rheinstadion wechselt Offensivmann Pascal Lieto, der zuletzt in der A-Junioren-Bundesliga beim MSV Duisburg gespielt hat. „Wenn er die Ärmel hochkrempelt und die Situation richtig annimmt, kann das eine sehr positive Geschichte werden. Die Jungs sehen ja auch, dass man über uns den nächsten Schritt gehen kann“, sagt Ruess mit Blick auf die Wechsel von Osawe und Salau. So war es übrigens auch vor einem Jahr im Fall Leroy-Jacques Mickels, der zuerst von den Monheimern zur SSVg. Velbert wechselte (ebenfalls Oberliga) und inzwischen einen Vertrag beim Drittligisten MSV Duisburg bekam.

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