Fußball Erstaunliche Gegensätze

Fußball-Landesligist TuSpo Richrath wirkte zum Saisonabschluss spielfreudig und gewann deshalb beim Vorletzten Giesenkirchen glatt mit 6:1. Der Lokalrivale HSV Langenfeld wirkte lahm und verlor gegen den Rheydter SV mit 1:3.

Auf höchst unterschiedliche Art und Weise brachten die beiden Langenfelder Fußball-Landesligisten ihre letzten Aufgaben in der jetzt beendeten Saison hinter sich. Während TuSpo Richrath sein Spiel mit dem 6:1 (2:1)-Erfolg beim Vorletzten DJK/VfL Giesenkirchen unter dem Strich sehr überzeugend löste, hatte der HSV Langenfeld gegen den Rheydter SV erstaunlich wenig zu bestellen und verlor glatt mit 1:3 (0:0). Trotzdem landete das Team in der Abschlusstabelle als Elfter übers Torverhältnis noch vor den punktgleichen Richrathern auf Rang 13 (beide 35 Zähler).

Richrath machte in einer Partie, die für beide Seiten nur noch wenig Reiz hatte, relativ kurzen Prozess mit den Gastgebern. Giesenkirchen stand schon vorher als Absteiger fest und TuSpo war bereits am rettenden Ufer. Weil die Mannschaft von Trainer Ganija Pjetrovic dennoch von Beginn an ebenso locker wie druckvoll auftrumpfte, gabs mit dem 1:0 (15.) von Pasquale Rizzelli und dem 2:0 (16.) durch Sebastian Milinski schon zwei schnelle Hinweise auf den wahrscheinlichen Sieger der Partie. "Das war eine halbe Stunde Traumfußball", staunte Pjetrovic. Als TuSpo dann zurückschaltete und kurz vor dem Seitenwechsel sogar das 1:2 (40.) kassierte, schien noch mal Gefahr zu drohen – ein Irrtum.

Sczyrbas Hattrick hinterher

Richrath steigerte sich erneut, während die Hausherren gleichzeitig keine Gegenwehr mehr boten. Rizzellis Treffer zum 3:1 (60.) war der Vorbote für den Dreierpack des Stürmerkollegen Lars Sczyrba, der mit einem Hattrick auf 4:1 (65.), 5:1 (80.) und 6:1 (90.) erhöhte. "Unser Sieg war auch in dieser Höhe verdient", fand Pjetrovic. Unter dem Strich war er auch heilfroh, die Serie voller Irrungen und Wirrungen mit dem Klassenerhalt als Happy End hinter sich zu haben.

Beim HSV Langenfeld war die Luft in der letzten Begegnung weitgehend raus. "Wir haben bis zum Rückstand ordentlich mitgespielt. Danach ging aber eigentlich nichts mehr", räumte Trainer Guido Röhrig ein. Der Coach sah ein meist langweiliges Spiel seiner Mannschaft, die er wegen zahlreicher personeller Ausfälle auf einigen Positionen umbauen musste.

Aus durch einen Konter

Ein Doppelpack der Gäste zum 0:2 (52./55.) war dann auch schon fast die Entscheidung. Christian Engels erzielte in der Schlussphase mit einem schönen Kopfball immerhin den 1:2-Anschluss (77.). Danach drückten die Hausherren noch einmal auf den Ausgleich, bevor ein Rheydter Konter das endgültige Aus bedeutete – 1:3 (83.).

(RP)
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