Handball Erst fehlte der Glaube
Die Landesliga-Handballerinnen der SG Monheim haben durchs 22:21 beim TSV 1887 Wuppertal den Klassenerhalt geschafft. Kurz vor dem Abpfiff einer immer hart umkämpften Partie erzielten die Gäste das alles entscheidende Tor.
Michael Pußar wollte zunächst noch nicht so recht dran glauben. "Ich bin ja mittlerweile als Pessimist bekannt", meinte der Trainer der Landesliga-Handballerinnen der SG Monheim (SGM) scherzhaft. Doch nach dem 22:21 (10:11)-Erfolg beim TSV Wuppertal haben die Monheimerinnen den Klassenerhalt definitiv geschafft. Selbst im schlimmsten aller möglichen Szenarien kann der Aufsteiger nicht mehr auf einen der beiden letzten Plätze zurückfallen.
Auf dem Weg zur finalen Sicherheit stand für die SGM aber erst einmal die Aufgabe bei den gefährdeten Wuppertalerinnen an. Und die Gäste taten sich hier über weite Strecken ziemlich schwer. Nach dem 2:5 (7.) glich Pußars Team zum 6:6 (14.) aus. In der Folge legte der TSV jeweils ein bis zwei Tore vor – und Monheim kam zurück. Die einzige SGM-Führung vor der Halbzeit gabs beim 10:9 (27.).
Rennen auf Augenhöhe
Zur Pause lagen die Monheimerinnen schon wieder hinten – 9:11. "Zu Anfang haben wir vor allem in der Abwehr nicht gut gestanden. Danach haben wir uns aber gesteigert und schließlich war es einfach ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften", urteilte Pußar. So zog sich das Kopf-an-Kopf-Rennen bis in die Schlussphase hinein.
In den letzten zehn Minuten bewies der Aufsteiger seine große Nervenstärke und machte so aus dem 18:20-Rückstand (51.) doch das 21:20 (55.). Antje Schlobohm erzielte schließlich zwei Minuten vor dem Abpfiff das 22:21 (59.).
Glücklichere Mannschaft
Die letzten Sekunden brachte die SGM mit Geschick und auch etwas Glück über die Zeit. Pußar: "Am Ende hat die glücklichere Mannschaft gewonnen. Wir hätten genauso gut verlieren können. Wuppertal war wirklich gleich stark."
SG Monheim: Plittnik – Cava Marin (3), Aust (8/7), Lembach (3), Ledebur (1), Doleys (1/1), Schlobohm (6), Schneider, Ziche, Nitzgen.
