Englisches Abenteuer

Für vier junge Fahrer des Monheimer Kanu-Clubs wird bei den Junioren-Europameisterschaften in Nottingham ein Traum wahr. Sebastian Hitz, Bastian Linke, Sven Brabender und Kay Pallenberg versprechen, ihr Bestes zu geben.

Es ist so weit. Kay Pallenberg (17), Bastian Linke (18), Sven Brabender (18) und Sebastian Hitz (16) vom Monheimer Kanu-Club (MKC) packen ihren Sachen ein. Die eigenen Reisetaschen sind schon längst fertig. Dem Quartett fehlt nur noch die Sport-Ausrüstung für die Reise nach Nottingham. Dort stehen am Wochenende die Junioren-Europameisterschaften im Kanu-Slalom auf dem Programm. Alle Dinge für den EM-Aufenthalt müssen im und auf dem Auto der Eltern verstaut werden. Dann gehts mit der deutschen Mannschaft nach England.

Die vier Monheimer kämpfen bis Sonntag mit mehr als 250 anderen Sportlern aus 20 europäischen Nationen um Titelehren. Die Stimmung vor der Abreise ist blendend. Scherze gehören ebenso zum Einpacken wie konzentriertes Arbeiten am wertvollen Material. Alles soll und muss stimmen, damit sich der erhoffte Erfolg einstellen kann.

Nach einer kurzen Trainingseinheit in Hohenlimburg (mit allen 30 deutschen EM-Startern) wurde der Bus für die Reise nach England beladen. Bastian und Kay starten in der Klasse C2, dem Canadier-Zweier, sowohl in der Einzelboot- als auch in der Mannschaftswertung. Sven und Sebastian versuchen ihr Glück in der Klasse K1, dem Kajak-Einer. Darüber hinaus gehen sie ebenfalls in der Mannschaftswertung für Deutschland aufs Wasser.

Entscheidende Sekunden

Ab morgen müssen sich Brabender und Hitz im Kajak-Einer in der Vorrunde gegen 60 andere Teilnehmer durchsetzen, um die Zwischenrunde der besten 40 Fahrer zu erreichen. Danach wollen sie sich dann fürs Finale qualifizieren. Dort wären die besten zehn Kanuten aus Europa die Gegner für Brabender und Hitz. „Die Quali in der Zwischenrunde ist drin. Wenn wir es bis ins Finale schaffen, können wir einiges mehr erwarten. Die Spitze wird nur wenige Sekunden beieinanderliegen“, vermutet Sven Brabender. Für die Teamwertung spekulieren die Monheimer mit einem Platz auf dem Treppchen. Auch die C2-Fahrer-Pallenberg und Linke hoffen auf eine Medaille. „Mit den anderen beiden Booten sollte im Team etwas drin sein, da wir sehr stark sind. In der Einzelwertung kommt es auf unsere Tagesform an“, sagt Bastian Linke.

Nach Tücken suchen

Nottingham verfügt über einen künstlich gebauten Sportpark für Kanu-Rennen, der 1986 fertiggestellt wurde. Das Wasser für die Rennen kommt aus dem Fluss Trent. Die Strecke ist 700 Meter lang, bis zu 20 Meter breit und maximal vier Meter tief. „Da der Parcours erst kurz vor dem Start bekannt ist, werden wir die Strecke auf alle Tücken testen und unser Bestes geben“, verspricht Kay Pallenberg.

(RP)
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