Lokalsport Eishockey-Profi hilft Devils in der 2. Liga

Langenfeld · Die SG Langenfeld Devils sind mit sechs Punkten aus vier Spielen insgesamt ordentlich in die neue Saison in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Nord gekommen. Momentan belegt die Mannschaft von Trainer Thomas Schütt den dritten Rang, doch die anderen Teams haben bisher mindestens eine Partie weniger absolviert - und es werden sich noch Veränderungen ergeben. "Wir sind mit unserem Start trotzdem überhaupt nicht zufrieden", betont Devils-Kapitän Henk Ginsberg, "wenn wir konzentriert gewesen wären, stünden wir jetzt in der Tabelle besser da."

Langenfeld will einen Platz unter den vier besten Klubs, weil es dann für die Play-Offs um den Aufstieg qualifizieren wäre. Im September spielen die jeweils vier stärksten Teams aus der 2. Bundesliga Nord und Süd gegeneinander - und der Sieger der Play-Offs steigt auf. "Wenn wir in der 1. Bundesliga spielen würden, würden wir quer durch Deutschland reisen. Das machen wir ja jetzt schon. Aber ich gehe davon aus, dass im Falle eines Aufstiegs noch höhere Kosten auf uns zukommen. Jetzt wollen wir erst mal oben mitspielen, bevor wir über den Aufstieg sprechen", sagt Ginsberg.

Der Teamgeist ist nun noch besser vorher und auch der Konkurrenzkampf gestiegen. Außerdem profitieren die Devils von Christian Kretschmann, der normalerweise als Eishockeyspieler für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey-Liga aktiv ist. Wenn deren Saison pausiert, darf Kretschmann die Langenfelder verstärken.

Bisher konnte der 24 Jahre alte Eishockey-Profi die Qualität bereits deutlich erhöhen - und er ist ein großer Gewinn. Ginsberg: "Unsere Mannschaft ist noch stärker geworden und Christian verstärkt uns mit seiner ganzen Erfahrung enorm. Im August geht er aber auf jeden Fall wieder aufs Eis und dann wird er uns verlassen."

Im ersten Saisonspiel zogen die Devils gegen die Berlin Buffalos mit 8:9 den Kürzeren. Dabei verspielte Langenfeld ein 6:4, weil es am Ende nicht mehr aufmerksam war. Anschließend setzten sich die Devils gegen die Miners Oberhausen II mit 17:8 durch, ehe sie mit 5:9 gegen die Commanders Velbert verloren. Danach gab es dann wieder einen Erfolg - 17:1 gegen den Erstliga-Absteiger Uedesheim Chiefs.

Ginsberg, der einen Innenband-Anriss erlitt und sechs Wochen ausfällt, war sauer: "Uedesheim hat unfair gespielt und versteckte Fouls gemacht. Sie haben versucht, unsere Spieler aus dem Spiel zu nehmen." Am 29. April (19 Uhr) geht es mit der Aufgabe bei den Commanders Velbert weiter. Klar: Die Devils wollen eine Revanche fürs 5:9 versuchen.

(fas)
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