Skaterhockey Eine Frage von Kleinigkeiten

Skaterhockey · Die SG Langenfeld Devils verloren in der 2. Skaterhockey Bundesliga Süd trotz einer starken Partie mit 2:5 gegen den IHC Atting. Mit mehr Cleverness vor dem Tor, etwas Glück und weniger Strafzeiten wäre wohl mehr drin gewesen.

 Alles dicht: Christoph Hermes (rechts) und seine teuflischen Teamkollegen müssen noch an der Entschlossenheit vor dem Tor arbeiten.

Alles dicht: Christoph Hermes (rechts) und seine teuflischen Teamkollegen müssen noch an der Entschlossenheit vor dem Tor arbeiten.

Foto: Matzerath

Nach dem gelungenen Saison-Auftakt mit Siegen bei den Mannheim Monsters (8:2) und gegen die Hotdogs Bräunlingen (6:2) stand für die SG Langenfeld Devils in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Süd ein echter Härtetest auf dem Programm. Das Team um Trainer Dieter Klaus hatte es mit dem favorisierten Erstliga-Absteiger IHC Atting zu tun — und musste eine 2:5-Niederlage hinnehmen. Trotzdem bot Langenfeld, das den Klassenerhalt anstrebt, eine starke Leistung.

"Das war der erwartet starke Gegner für uns", sagte Devils-Kapitän Tommi Melkko, "insgesamt war vielleicht kein großer Unterschied zwischen den Mannschaften bemerkbar, aber die Attinger waren in den entscheidenden Situationen einfach cleverer und vor allem kaltschnäuziger." Die Gäste nutzten beinahe jede Nachlässigkeit in der Abwehr der Hausherren eiskalt aus. Melkko: "Im Endeffekt haben Kleinigkeiten entschieden. Der Gegner war nicht drückend überlegen."

Ungenutzte Chancen

Trotz aller Bemühungen und der 1:0-Führung gelang es den Devils nicht, ihre Stärken auszuspielen. Was die Niederbayern auszeichnete, war auf der anderen Seite zugleich die Schwäche der Devils — die ihre Torgelegenheiten nicht effektiv umsetzten. "In einigen Situationen hat auch das nötige Glück gefehlt", unterstrich Melkko, "wir hatten viele gute Möglichkeiten, die ungenutzt blieben. Dennoch war der Sieg für den IHC verdient."

Herausragend: Tim Dorneth, der bereits zum Auftakt mit sieben Treffern für seine Mannschaft geglänzt hatte, erwies sich erneut als sehr zuverlässig und steuerte zwei Tore bei. Dass es unter dem Strich trotz allem nicht zu einem besseren Ergebnis reichte, lag vermutlich auch an den 18 Strafminuten gegen die Devils. "Wir haben fast ein Drittel der Spielzeit in Unterzahl gespielt", meinte Mannschaftsführer Melkko, "das hat der Gegner clever ausgenutzt. Es war ein hartes und körperbetontes Spiel. Der Schiedsrichter hat aus unserer Sicht ziemlich kleinlich gepfiffen."

Erleichterte Trainer

Wie sehr die Langenfelder dem Favoriten zusetzten, ließ sich nachher am Urteil des Attinger Trainers erkennen. "Das Spiel hätte auch 2:5 ausgehen können. Aber wir haben die Tore zur richtigen Zeit erzielt und das nötige Quäntchen Glück gehabt", fand Jürgen Amann.

(dora)
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