Fußball Ein nervender Trend
Fußball · Nach vier Rückrunden-Spielen muss der Fußball-Niederrheinligist SF Baumberg aufpassen, dass die Qualifikation zur Oberliga nicht ernsthaft in Gefahr gerät. Trainer Jörg Vollack fordert gegen den SV Hilden-Nord drei Punkte.
Der Fußball-Niederrheinligist SF Baumberg (SFB) hat seine gute Ausgangslage nach der Winterpause verspielt und der Blick in der Tabelle ist jetzt nach unten gerichtet. Auch das 0:1 vom vergangenen Sonntag beim TV Jahn Hiesfeld war keine Empfehlung für höhere Aufgaben – zu denen die Qualifikation für die neue Oberliga gehört. Nun ist Baumberg im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Hilden-Nord doppelt und dreifach gefordert (Sonntag, 15 Uhr, MEGA-Stadion, Sandstraße). Um nicht noch weiter abzurutschen, braucht das Team von SFB-Trainer Jörg Vollack unbedingt einen Erfolg.
Der Coach nimmt seine Mannschaft ohnehin klar in die Pflicht: "Mit Blick auf die Tabelle müsste bei uns endlich jedem klar geworden sein, dass nur ein Sieg zählt. Alles andere als eine kämpferische Leistung und drei Punkte dürfen wir uns nicht leisten." Tatsächlich erzielte Baumberg im neuen Jahr erst drei Zähler – beim 2:1-Erfolg zum Auftakt für 2012 gegen den 1. FC Bocholt. Insgesamt ist die gute Bilanz aus der Hinrunde (Platz acht) dahin, weil es neben diesem einen Sieg gleich drei Niederlagen gab (4:6 Tore) und damit einen deutlichen Negativtrend.
Ansprache sehr deutlich
Baumberg liegt auch weit hinter den eigenen Erwartungen und das Saisonziel – Qualifikation für die neue Oberliga – gerät immer stärker in Gefahr, falls weitere Rückschläge hinzukommen. Vollack: "Die Problematik ist nachdrücklich von uns angesprochen worden. Im Training haben wir schon erste Reaktionen gesehen. Die brauchen wir jetzt auch am Sonntag." Dass es dem Kreis-Nachbarn Hilden viel schlechter geht, macht die Aufgabe für die Sportfreunde sicher nicht gerade einfacher.
Theorie und Praxis
Das Team um Nord-Coach Thomas Knüfermann hat zurzeit als Letzter im Keller die schwächsten Karten und nach dem 3:4 zuletzt gegen Bocholt war die Stimmung auf dem Nullpunkt. Die 17 Punkte sind bei 26:42 Treffern eine bescheidene Bilanz. Auf fremden Plätzen holte der Aufsteiger in dieser Saison sogar erst zwei magere Pünktchen. Unter dem Strich gibts demnach wenigstens theoretisch ganz gute Anzeichen für einen Baumberger Heimsieg. Ob Vollacks Team alles in die Praxis umsetzen kann, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt.
