Handball Ein Klassen-Unterschied

Die Landesliga-Handballerinnen der SG Langenfeld gewannen das Derby gegen den Aufsteiger SG Monheim hochmit 31:19. Herausragend bei den Gastgeberinnen waren besonders die vielen stark vorgetragenen Tempogegenstöße.

Die Vorzeichen waren alles andere als eindeutig. Aber am Ende fiel das Ergebnis mehr als klar aus. Im Lokalderby der Landesliga-Handballerinnen zwischen der SG Langenfeld (SGL) und der SG Monheim (SGM) behielten die Gastgeberinnen deutlich mit 31:19 (16:9) die Oberhand. "Heute hat Verbandsliga gegen Bezirksliga gespielt", fand SGM-Trainer Jürgen Debus. SGL-Kollege Peter Coenen wirkte zufrieden: "Das war in Ordnung. Diese Leistung müssen wir jetzt konstant bringen."

Nur zu Beginn durften sich die Gäste Hoffnungen auf einen Erfolg machen, denn beim 4:2 (7.) gabs das beste Resultat aus Monheimer Sicht. Langenfeld erhöhte nun aber das Tempo und drehte die Partie innerhalb kurzer Zeit auf 9:4 (16.). Mit der deutlichen Führung im Rücken lief es bei der SGL noch besser. Beeindruckend waren vor allem die mit chirurgischer Präzision vorgetragenen Tempogegenstöße. Langenfelds Torfrau Kristin Buhl parierte viele Bälle – und brachte sie dann zentimetergenau zum jeweiligen Abnehmer nach vorne. "Das ist richtig klasse. Leider will sie sich aus zeitlichen Gründen nicht festlegen, immer bei uns zu spielen", erklärte Coenen.

Der kleinere Gang

So kamen die Gastgeberinnen nach dem Seitenwechsel fast mühelos vom 16:9-Halbzeitstand zum 21:9 (39.) und vom 21:11 (41.) zum 25:11 (46.). Weil die Partie hier längst entschieden war, konnte es Coenens Team danach etwas ruhiger angehen lassen. Monheim gab sich zudem nicht völlig auf und versuchte zumindest, das Resultat im Rahmen zu halten. Das gelang am Ende immerhin ein wenig. "Zwischendurch hatte ich Angst, da würde am Ende eine 40 aufleuchten", meinte Debus.

Der Monheimer Trainer war außerdem gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Pußar in der Derby-Ehre gekränkt: "Gegen jede Mannschaft darf man mal so einen schlechten Tag haben – aber nicht gegen Langenfeld. Das tut doppelt und dreifach weh." Was für den Aufsteiger vielleicht ein kleiner Trost sein könnte: Selbst für ein solch klares Resultat gibt es nur zwei Punkte.

SGL: Buhl – Göbel (5), Kazinski (3), Jansen, Brucato (8/3), Herbeck (2), Herth (8), Antfang (1), Müller (1), Ohliger, Strippelmann (2), Krieger, Hosan (1).

SGM: Heimann – Lembach (10/5), Ledebur, Aust, Doleys (3/1), Schlobohm (1), Schneider (2), Omanovic (1), Ziche (1), Nitzgen (1).

(RP)
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