Fußball Druck wird größer

Fußball · Fußball-Landesligist HSV Langenfeld steht inzwischen da, wo er sich selbst am Anfang der Saison erwartet hatte – mitten im Abstiegskampf. Die Partie gegen den ebenfalls gefährdeten Rheydter SV ist ein Schlüsselspiel.

 Kopf hoch: Stürmer Christian Engels (links) möchte dem HSV liebend gerne durch den einen oder anderen Treffer weiterhelfen.

Kopf hoch: Stürmer Christian Engels (links) möchte dem HSV liebend gerne durch den einen oder anderen Treffer weiterhelfen.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Fußball-Landesligist HSV Langenfeld steht inzwischen da, wo er sich selbst am Anfang der Saison erwartet hatte — mitten im Abstiegskampf. Die Partie gegen den ebenfalls gefährdeten Rheydter SV ist ein Schlüsselspiel.

Die Landesliga-Fußballer des HSV Langenfeld hatten sowieso nie an etwas anderes gedacht als an den Abstiegskampf. Selbst nach dem guten Saisonstart mit zwei Siegen blieb die Truppe um Trainer Oliver Fecker auf dem Boden der Tatsachen — wo sie aber spätestens jetzt auch wieder angekommen ist, denn die Bilanz für die vergangenen sieben Partien fällt mit nur einem Zähler und 4:20 Toren alles andere als berauschend aus. Und seit dem vergangenen Sonntag steht der HSV als neuer 15. auf einem Abstiegsplatz.

Möglicher Anschluss

Ein Grund für die Negativ-Serie: Sechs der sieben vergangenen Gegner kamen aus der oberen Tabellenregion und waren für den HSV vielleicht eine Nummer zu groß. Deswegen ist die kommende Partie doppelt wichtig, denn am Sonntag kommt der Zwölfte Rheydter SV (15 Uhr, Burgstraße). "Wenn wir da gewinnen, sind wir auf einen Punkt ran und haben wieder Anschluss ans Mittelfeld", rechnet Fecker.

Der Coach sieht in seiner Mannschaft gleich an mehreren Stellen Verbesserungsbedarf. Dass der HSV in jedem der bisherigen neun Saisonspiele in der ersten Halbzeit in Rückstand geriet, ist das größte Manko. "Wenn sich unsere Viererkette eingespielt hat und gut arbeitet, passieren diese individuellen Fehler nicht mehr. Dann können wir mal 90 Minuten zu null spielen", hofft Fecker. Gleichzeitig gabs jedoch für den Abstiegskandidaten zuletzt keinen eigenen Treffer. Fecker: "Da müssen wir auch was tun." Ob die angeschlagenen Sanjin Nozic (Oberschenkel) und Benedikt Vogt (Schienbein) wieder mitwirken können, ist derzeit unklar.

Die Gäste sieht der Langenfelder Trainer in Reichweite: "Das ist eine kompakte Mannschaft, aber nach den bisherigen Ergebnissen nicht unschlagbar." Rheydt steht mit elf Punkten etwas über der Abstiegszone und könnte sich durch einen Sieg in Langenfeld absetzen. "Wenn wir verlieren, sind die ein Stück weg", weiß Fecker. Deswegen ist der Druck für Sonntag deutlich größer als zuletzt. Andererseits hatten sie beim HSV Langenfeld sowieso nie an etwas anderes als den langen Abstiegskampf gedacht.

(rod-)
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