Skaterhockey Die Zukunft der Teufel

Skaterhockey · Nach dem Abstieg aus der 2. Skaterhockey-Bundesliga bereiten die SG Langenfeld Devils alles fürs nächste Jahr in der Regionalliga vor. Der "neue" Trainer Thomas Schütt will mit mehr Disziplin ein homogenes Team formen.

 Ausblick: Abteilungsleiter Lars Kehren sieht nach dem Abstieg der Devils keineswegs schwarz, sondern zuversichtlich nach vorne.

Ausblick: Abteilungsleiter Lars Kehren sieht nach dem Abstieg der Devils keineswegs schwarz, sondern zuversichtlich nach vorne.

Foto: Matzerath

Spieler und Verantwortliche der SG Langenfeld Devils haben den Abstieg aus der 2. Skaterhockey-Bundesliga Süd inzwischen halbwegs verdaut. Hinter den Kulissen laufen jetzt bereits die personellen Planungen für die kommende Saison in der Regionalliga — die Veränderungen mit sich bringt.

 Das Comeback: Trainer Thomas Schütt kennt die Verhältnisse rund ums Langenfelder Skaterhockey wirklich bis ins letzte Detail.

Das Comeback: Trainer Thomas Schütt kennt die Verhältnisse rund ums Langenfelder Skaterhockey wirklich bis ins letzte Detail.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Einige wichtige Stützen bleiben dem Verein erhalten und auf der anderen Seite wird es auch viele neue Gesichter im Kader geben. Als Trainerbank kehrt allerdings ein alter Bekannter zurück, denn Thomas Schütt folgt auf den zuletzt glücklosen Dieter Klaus. Schütt war bereits von 1999 bis 2009 erfolgreich für die Teufel tätig, ehe er in den Nachwuchsbereich wechselte.

"Wir wollen mit eigenen Mitteln wieder nach oben kommen", betont Skaterhockey-Abteilungsleiter Lars Kehren, "einige von uns haben sicherlich noch am Abstieg zu knabbern, aber insgesamt sind die Planungen auf einem guten Weg." Vor allem Spieler aus der zweiten Mannschaft und der U 18 sollen die Abgänge ersetzen. "Das ist sicherlich ein Umbruch", meint Kehren, "doch wir haben viele Talente in der Jugend, die nun in die Mannschaft integriert werden können."

Funktionierende Basis da

Weil die Abteilung Skaterhockey mit rund 280 Mitgliedern die zweitgrößte Wettkampfabteilung innerhalb der SGL ist (nach Handball), sieht Kehren hier eine "funktionierende Basis" für den Neuaufbau als gegeben an — und Thomas Schütt dürfte für den Einbau der Nachwuchsspieler genau der richtige Mann sein, weil er die in Frage kommenden Devils-Talente durch seine Tätigkeit im Jugendbereich sehr gut kennt.

Darüber hinaus wird der neue Coach den Hebel in Zukunft vor allem bei der Disziplin innerhalb der Mannschaft ansetzen. "Es kann nicht sein, dass nur die halbe Mannschaft regelmäßig zum Training erscheint", betont der 43-Jährige, "in der Vergangenheit war das leider viel zu häufig der Fall. Und so wird es natürlich immer schwierig, die sportlichen Ziele zu erreichen." Seiner Ansicht nach ist der Ligabetrieb mehr als nur ein reiner Hobbysport — und genau das will er seinen Spielern klarmachen.

Neben der Disziplin gibt es für Schütt weitere Schwerpunkte: Ausdauer, Kraft, Koordination, Beweglichkeit. Darin sieht er die "wichtigsten Grundlagen" für Erfolge in der Regionalliga. In dieser Woche steigen die Devils wieder ins Training ein und die Zeit bis zum Start der nächsten Saison im Februar 2013 soll unter anderem dazu dienen, um Talente wie Timo Schabert, Lennart Eich und Niklas Simon zu integrieren.

Keine Pflicht zum Aufstieg

"Ich will eine vernünftige und homogene Mannschaft aufbauen, in der die erfahreneren Spieler den Nachwuchs unterstützen", erklärt Schütt, der sportlichen Druck nur bedingt hat. Sein "Chef" Kehren setzt eher auf einen langsamen Aufbau als auf den schnellen Erfolg. "Es ist für uns keine Katastrophe, wenn wir nicht direkt wieder in die 2. Liga aufsteigen", findet der Abteilungsleiter, "aber wenn wir nicht unter den ersten drei landen, läuft was falsch. Das sollte unser Ziel sein."

(dora)
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