Tischtennis Die Zukunft beginnt

Unitas Langenfeld und der SC Germania Reusrath tun sich zu einem neuen Tischtennis-Klub zusammen.Letzte Hindernisse sind inzwischen aus dem Weg geräumt und die Fusion ist seit Dienstagabend auch amtlich.

Das hatten sich die Verantwortlichen der Unitas Langenfeld und der Tischtennis-Abteilung beim SC Germania Reusrath einfacher vorgestellt. Der Blick beider Seiten war fest aufs Ziel gerichtet, doch auf dem Weg zur Fusion der einstigen Rivalen gabs plötzlich Hindernisse – und der ursprünglich vorgesehene Termin 20. Mai ließ sich nicht mehr halten. Inzwischen scheint sich jedoch die harte Arbeit gelohnt zu haben. Das letzte Hindernis überwanden die Unitas und Reusrath am Dienstagabend, als die Vorstände den spektakulären Zusammenschluss schriftlich fixierten und anschließend per Fax an den Westdeutschen Tischtennis-Verband (WTTV) übermittelten. Demnach werden ab der kommenden Spielzeit 2010/2011 die Teams beider Klubs zusammengelegt und unter einem gemeinsamen Namen antreten.

Neue Bezeichnung vorläufig

Die Tischtennis-Abteilung der Germania besteht bis zum 31. Dezember weiter und geht dann in der Unitas auf. Weil der WTTV verlangt, dass ein Zusammenschluss auch namentlich erkennbar sein muss, einigten sich beide Seiten vorerst auf die Bezeichnung "DJK Unitas Langenfeld/Reusrath". Im Zuge der ordentlichen Mitgliederversammlung Anfang 2011 soll dann die Entscheidung über den endgültigen Namen des neuen Vereins fallen. Eine wichtige Voraussetzung der Unitas für den finalen Schritt war, dass die Tischtennis-Abteilung der Reusrather das Jahr 2010 aus eigenen Mitteln beendet – was die Germania zusagen konnte.

Aufstieg irgendwann ein Ziel

Zugleich verständigten sich die Spieler über die Zusammensetzung der Teams. In der ersten Landesliga-Mannschaft sollen Steven-Marc Neuser (Reusrath), Klaus-Marius Bastian (Unitas), Hartmut Gähl (Reusrath), Stefan Boll (Unitas), Christian Manzius und Christoph Ruppelt (beide Reusrath) auf Punktejagd gehen. Johannes Boll, der stellvertretende Sportwart der Unitas, richtet den Blick nach oben: "Es wäre schön, wenn wir unter den ersten dreien sein könnten." Ähnlich sieht es Reusraths Abteilungsleiter Hartmut Gähl: "Der Aufstieg ist das Ziel, wenngleich er nicht zwingend schon im ersten Jahr realisiert werden muss."

Klar bessere Aussichten auf ein Top-Resultat hätte es mit den bisherigen Unitas-Akteuren Stephan Radtke, Andreas Kürsten und Mario Goebbels gegeben. Das Trio entschloss sich jedoch nach Unstimmigkeiten über die künftige Aufstellung zum Wechsel. Gleichzeitig sind nun die Chancen des zweiten Landesliga-Teams auf den Klassenerhalt nicht eben gestiegen. Andererseits können die Nachwuchskräfte Magnus Stammen, Marius Metz und Björn Märtin weitere wertvolle Erfahrungen sammeln.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort