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Fußball Die Wege der Nachbarn

Fußball · Fußball-Landesligist TuSpo Richrath peilt vor dem Heimspiel gegen den SV Mönchengladbach 1910 das Mittelfeld an. Der stärker gefährdete HSV Langenfeld steht für die Aufgabe gegen den VfB Hilden mehr unter Druck.

 Suchende: Trainer Oliver Fecker, Max Hannemann und Marian Zündorf (von links) wollen mit dem HSV die Klasse halten.

Suchende: Trainer Oliver Fecker, Max Hannemann und Marian Zündorf (von links) wollen mit dem HSV die Klasse halten.

Foto: Matzerath (ARCHIV)

Die Fußball-Landesligisten TuSpo Richrath und HSV Langenfeld sind Nachbarn – in der Stadt sowieso und in der Tabelle immer noch. Gemeinsam geht es beiden darum, die Klasse zu halten. Doch in den Wochen vor der Winterpause und in den ersten Spielen danach haben sich die Dinge verschoben. Während der HSV vor der Partie gegen den Sechsten VfB Hilden (Sonntag, 15 Uhr, Burgstraße) auf Rang 14 soeben vor der direkten Abstiegszone steht, scheinen die Richrather auf Rang zwölf allmählich ins sichere Mittelfeld zu klettern. Das Spiel gegen den Fünften SV Mönchengladbach 1910 gehört allerdings auch nicht in die Kategorie besonders einfach (Sonntag, 15 Uhr, Schlangenberg).

Der HSV steckt weiter mittendrin im Kampf gegen den Abstieg und er hat weiter große Personalsorgen. Im Vergleich zum 0:2 beim VSF Amern kehrt aber immerhin Stefan Laschewski (hier wegen eines Trauerfalls in der Familie verhindert) in den Kader von Trainer Oliver Fecker zurück. Für André Köhler (Muskelfaserriss überstanden) kommt ein Einsatz von Beginn an wohl noch zu früh. "Ansonsten müssen es wieder die gleichen Leute richten. Eigentlich muss ich die Jungs bis Sonntag in Watte packen", meint HSV-Trainer Oliver Fecker.

Laufen ist eine Chance

Nicht nur aufgrund der personellen Situation ist der HSV für Fecker klarer Außenseiter. "Wir haben ein schweres Auftaktprogramm ins Jahr. Aber in dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Vielleicht hauen wir auch mal einen raus", sagt der Coach, der das Rezept für einen Zähler oder sogar drei Punkte zu kennen glaubt: "Wir werden sicher keine großen spielerischen Akzente setzen. Aber wir können laufen. Und wenn wir dann eine Chance bekommen, müssen wir die einfach reinmachen."

TuSpo-Trainer Marek Lesniak registriert den Trend von sechs Spielen hintereinander ohne Niederlage einerseits mit Genugtuung, doch andererseits mag er von Entwarnung vorerst überhaupt nichts wissen – auch nicht nach dem durchaus beachtlichen 0:0 zuletzt beim VfB Hilden. "Es ist schön, dass alle mit dem Ergebnis zufrieden sind", betont der ehemalige Profi, "wir müssen noch mindestens zehn bis zwölf Punkte sammeln, bevor wir in Sicherheit sind."

Zuversichtlich stimmt ihn, dass nach einer zähen Vorbereitung mit vielen personellen Sorgen allmählich der Kader komplett zur Verfügung steht. Bis auf den verletzten Sebastian Pichura (Bänderriss im Sprunggelenk) sind jetzt sogar alle Mann an Bord. "Jetzt haben wir die Möglichkeit, gezielt etwas einzustudieren", erklärt der 48-Jährige, "wir haben zuletzt noch ein bisschen zu wenig nach vorne gemacht. Wir können sicher einen Tick besser Fußball spielen."

Programm für Ostern

Dass die Richrather zulegen wollen, liegt unter anderem am Programm der kommenden Wochen. Nach dem Duell mit Mönchengladbach gehts zum SC Düsseldorf-West (Dritter/18. März) und gegen den TuS Grevenbroich (Elfter/25. März), ehe das Oster-Programm gegen den 1. FC Mönchengladbach (Zehnter/5. April) und beim FC Remscheid folgt (Siebter/9. April). Hält der Trend bis dahin, könnte TuSpo sogar schon durch sein.

(rod-)
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