Fußball Die Stimmung ist einfach mies

Langenfeld · Fußball-Landesligist TuSpo Richrath geht mit vielen Fragezeichen in den Saison-Endspurt.

 Artistisch: Tore von Daniel Redmer (hinten) könnte TuSpo im Saison-Endspurt gut gebrauchen.

Artistisch: Tore von Daniel Redmer (hinten) könnte TuSpo im Saison-Endspurt gut gebrauchen.

Foto: matzerath

Der Fußball-Landesligist TuSpo Richrath schleppt sich förmlich durch den Rest der Saison. Von Spaß am Spiel oder einer sonstigen Form von Vergnügen am gemeinsamen Schaffen sind die Richrather derzeit meilenweit entfernt. Kurzum: Die Stimmung ist aufgeladen. Vielleicht hilft es den Richra-thern hier entscheidend, dass nur noch drei Meisterschafts-Partien zu absolvieren sind. Gilt aber allein der Eindruck von der katastrophalen Darbietung bei der 2:5-Niederlage im Halbfinale des Kreispokals gegen den Bezirksligisten BV Gräfrath (wir berichteten) als Maßstab für den Endspurt, könnte sogar noch mal Gefahr im Verzug sein – obwohl die Ausgangs-Situation für die Mannschaft durchaus brauchbar ist. Im Heimspiel gegen den stärker gefährdeten FSV Vohwinkel bietet sich sogar die Chance, die letzten Zweifel am Ziel Klassenerhalt zu beseitigen (Sonntag, 15 Uhr, Schlangenberg).

Richrath gehört als Achter mit 33 Zählern soeben zur oberen Tabellenhälfte, muss jedoch den Blick wieder ein bisschen nach unten richten. Zur Tatsache, dass die Mannschaft auf dem Platz in diesen Wochen nicht mehr wie eine geschlossene Einheit wirkt, kommen teilweise verblüffende Punktgewinne der Konkurrenz – und deshalb steht bisher unten niemand als Absteiger fest. Die sicheren Abstiegsplätze nehmen momentan der SSV Sudberg (Platz 16/23 Punkte), der ASV Wuppertal (15/26) und der SuS Haarzopf ein (14/27). Nachsitzen (Abstiegsrunde) müsste gerade ausgerechnet der FSV Vohwinkel (13/27), während der TSV Ronsdorf (12/27) knapp gerettet wäre.

Zusätzliches Plus für Vohwinkel: Die Mannschaft um Trainer Holger Gaißmayer gewann am vergangenen Mittwoch überraschend mit 2:1 gegen die SpVg. Schonnebeck und kann am kommenden Mittwoch in einem weiteren Nachholspiel gegen den FC Remscheid weiter am Unternehmen Rettung feilen. "Bei uns haben manche nicht begriffen, um was es geht", findet TuSpo-Trainer Marek Lesniak, "und wir haben insgesamt zu wenige, die wirklich wollen." Personell sind ihm dabei weitgehend die Hände gebunden. Und jetzt droht zudem Richraths bester Angreifer Dennis Lichtenwimmer (17 Saisontreffer), der im Pokalspiel gegen Gräfrath ausgewechselt werden musste, verletzt auszufallen (Leiste). Richrath schleppt sich echt durch den Rest der Saison.

(RP)
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