Handball Die Ruhe vor dem Sturm

Handball-Verbandsligist SG Langenfeld gewann am Ende klar mit 32:21 beim Kettwiger TV. Herausragend wardie Quote der Außen Tobias Justen und Vinzenz Preissegger. Fürs Spitzenspiel gegen Unitas Haan ist alles angerichtet.

Später ging alles ziemlich glatt. Obwohl ein breites Aufgebot an Stammkräften nicht zur Verfügung stand, gewann der Handball-Verbandsligist SG Langenfeld (SGL) beim Sechsten Kettwiger TV klar mit 32:21 (14:11). Trainer Heino Kirchhoff zeigte sich erleichtert: "Wir haben zwar nicht richtig gut gespielt, denn dazu gab es zu viele Fehler. Aber in Anbetracht der Umstände ist das ein sehr erfreuliches Ergebnis. Und wir haben uns die Chance erhalten, noch mal ein Top-Spiel zu haben." Es ist auf jeden Fall alles angerichtet für ein spektakuläres Duell am Samstag (18.15 Uhr) zwischen dem Dritten Langenfeld (39:7 Punkte) und dem Zweiten Unitas Haan (39:5).

Kapitän Dennis Werkmeister, der spielende Co-Trainer Kai Wille (beide beruflich verhindert) und der Langzeit-Verletzte Niklas Körner (Rücken) fehlten sowieso auf dem Spielberichtsbogen. Matthias Herff war da, aber nach überstandener Hand-Operation noch nicht einsatzbereit. Dann meldete sich kurzfristig Keeper Tobias Kottwitz ab (Ellbogen-Probleme) und musste sich mit Herff darauf beschränken, die Kollegen von der Bank aus zu unterstützen. Ergebnis: Die Aktionen kamen sehr langsam in Fahrt.

Sechs Tore hintereinander

Außerdem gabs eine hohe Fehlerquote sowie viele Szenen, in denen die SGL den Abschluss vermasselte. Vor dem Wechsel leistete sich der Titelkandidat darüber hinaus den Luxus, bei drei Siebenmetern zu scheitern, sodass Kettwig in Schlagdistanz blieb – 4:3 (8.), 6:5 (13.), 7:6 (20.), 9:8 (25.), 10:9 (27.). Die Wende zum Besseren brachte eine Sechser-Serie nach dem Wechsel, in der Langenfeld vom 15:12 (33.) auf 21:12 (40.) wegzog. Später schraubten die konditionell überlegenen Gäste das Resultat vom 27:21 (54.) zum 32:21-Endstand.

Herausragendes boten die Außen Vinzenz Preissegger (zehn Treffer) und Tobias Justen (sieben). Preissegger (zudem in der Deckung sehr stark) nutzte seine Freiheiten auf der linken Seite und bei Gegenstößen ebenso wie Justen – der rechts erst nach gut 22 Minuten für Alexander Klimke in die Partie gekommen war. Justens Gegenstoß-Tor nach dem brillanten Pass von Bastian Plaskocinski über das gesamte Feld gehörte zu den Höhepunkten.

Rätsel für den Traum

Für Spektakuläres war zudem der erst nach der Pause eingewechselte Regisseur Fabrice Voigt zuständig, der Kettwig mit sehenswerten Anspielen oder wahlweise Einzel-Aktionen Rätsel stellte. Deshalb lief am Ende alles glatt und Langenfeld darf weiter vom Aufstieg träumen.

SG Langenfeld: Hanke, O. Werkmeister – Majeres (4), Rosiak (2/1), Preissegger (10), Justen (7), Wagener (1), Klimke, Plaskocinski (1), Voigt (2), Daun (4/1), Nelte (1).

(RP)
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