Volleyball Die harte Wirklichkeit

Volleyball · Nach zwei Startsiegen verloren die Volleyballerinnen der SG Langenfeld in der 3. Liga beim 2:3 gegen den SV Bad Laer zum zweiten Mal in Folge. Trainer Michael Wernitz und sein Team erlebten ein Tiebreak-Drama – 27:29.

 Rettungsversuch: Trainer Michael Wernitz musste allerdings erleben, wie seiner Mannschaft der Sieg noch aus den Händen glitt.

Rettungsversuch: Trainer Michael Wernitz musste allerdings erleben, wie seiner Mannschaft der Sieg noch aus den Händen glitt.

Foto: Matzerath

Nach zwei Startsiegen verloren die Volleyballerinnen der SG Langenfeld in der 3. Liga beim 2:3 gegen den SV Bad Laer zum zweiten Mal in Folge. Trainer Michael Wernitz und sein Team erlebten ein Tiebreak-Drama — 27:29.

Auch mit etwas Abstand herrschte bei den Volleyballerinnen der SG Langenfeld (SGL) noch eine gewisse Fassungslosigkeit. Das Team um Trainer Michael Wernitz, mit zwei überzeugenden Siegen in die neue 3. Liga gestartet, ist wieder auf dem harten Boden der Tatsachen angekommen und das dramatische 2:3 (23:25, 25:18, 25:17, 21:25, 27:29) gegen den SV Bad Laer war bereits die zweite Niederlage in Folge. Wernitz hatte dazu eine klare Meinung: "Absolut unnötig." Als Hauptgrund für die Schockstarre galt besonders der Tiebreak — der normalerweise bei 15 Punkten für eine Mannschaft zu Ende ist.

Hier führte die SGL mit 12:9, doch sie konnte die entscheidenden Zähler nicht einfahren (am Ende mindestens zwei Punkte Vorsprung) und so schaukelte sich das Ergebnis immer weiter hoch. Langenfeld ließ dabei insgesamt vier Matchbälle aus, ehe das 27:29 die Niederlage besiegelte. "Es war sehr anstrengend, wir haben ja über zwei Stunden gespielt. Da musste ich mich nach dem Spiel erst mal hinsetzen", sagte Mannschaftsführerin Diana Kiss. Neben dem Feld gehörte Wernitz zu denen, die am meisten leiden mussten. "So ein Spiel habe ich noch nicht gesehen. Das ist schon hart", sagte der Trainer, der im Volleyball ein alter Hase ist.

Verschlafener Beginn

Langenfeld erwischte keinen guten Start und knüpfte zunächst sogar ans schwache 1:3 zuletzt beim TV Cloppenburg an. "Den ersten Satz haben wir total verschlafen. Den hätten wir gewinnen müssen", urteilte Kiss. Obwohl den Gastgerinnen hier viel fehlte, blieb der Beginn eine knappe Sache (23:25). Dass es durchaus anders geht, bewies die SGL in den Durchgängen zwei (25:18) und drei (25:17).

Enttäuschend bis unnötig

Langenfeld konnte sein Spiel gut aufziehen — und den Sack dann doch nicht zumachen. Im vierten Satz waren vier bis fünf Punkte Rückstand eine zu hohe Bürde (21:25), bevor sich der Tiebreak zum Ende mit Schrecken entwickelte. "Bad Laer war ausrechenbar, hat sich aber immer mehr gesteigert", betont Wernitz, "es war sehr enttäuschend und einfach unnötig." Irgendwie herrschte selbst mit etwas Abstand eine allgemeine Fassungslosigkeit.

SGL: Schürholz, Buller, Lepenies, Man, Lippert, Drechsel, Kucybala, Röller, Nahrstedt, Kiss, Eisler, Nubi.

(-ham)
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