Regionalliga West Diana Kiss bleibt Kapitänin der SGL-Volleyballerinnen

Langenfeld · Es war eine spannende Wahl und eine öffentliche. Auf Wunsch einiger Volleyballerinnen sollte Diana Kiss das Amt als Spielführerin des Regionalligisten SG Langenfeld (SGL) nicht automatisch behalten.

 Herz und Leidenschaft: Diana Kiss prägt das Gesicht der Langenfelder Volleyballerinnen seit Jahren mit.

Herz und Leidenschaft: Diana Kiss prägt das Gesicht der Langenfelder Volleyballerinnen seit Jahren mit.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Deshalb gab es eine neue Abstimmung darüber. Dort setzte sich Kiss allerdings letztlich mit einer Mehrheit vor Silke Althaus und Jana Nahrstedt durch. Althaus übernimmt als stellvertretende Kapitänin ebenfalls Verantwortung.

Trainer Michael Wernitz blieb gelassen: „Diana hat in der Volleyball-Szene ein gewisses Standing und kann mit den Schiedsrichtern gut umgehen. Auf dem Spielfeld bietet sie manchmal ein richtiges Spektakel und gibt immer ihre ganze Kraft.“ Trotz des inzwischen fortgeschrittenen Volleyball-Alters ist die 43-Jährige noch sehr athletisch und angriffslustig. Inzwischen muss sie sich aber einer größer gewordenen Konkurrenz stellen und gehörte etwa im ersten Saisonspiel gegen den SC GW Paderborn (3:0) nicht zur Startformation. Später steuerte sie dann nach ihrer Einwechslung einige Punkte bei.

Die Langenfelderinnen lieferten beim Auftakt insgesamt eine hervorragende Teamleistung ab. Insbesondere über die gefährlichen Aufschläge von Kiss, Nahrstedt, Carina Zandt und Vivien Tänzler stellte die SGL ihren Kontrahenten vor nahezu unlösbare Probleme. „Die Mannschaft war in guter Stimmung und hat sich im Spiel total auf das Wesentliche konzentriert. Trotzdem war unsere Block-Arbeit nicht immer gut genug und die Fehler-Quote im Aufschlag teilweise zu hoch“, fand Wernitz fest, der zudem das Aufwärmprogramm optimieren will.

Weil sich der Coach dem Volleyball mit viel Leidenschaft widmet, hat er in den vergangenen Jahren parallel zur SGL den Oberligisten TV Menden trainiert. Mit diesem Klub traf er 2016 einmal auf den VV Humann Essen – und war von den Qualitäten der jungen Essenerinnen begeistert. Am Samstag (16 Uhr) tritt Langenfeld nun beim Aufsteiger Essen an, der zum Auftakt mit einem 3:0 über den DSC 99 Düsseldorf auf sich aufmerksam machte.

„Die Essenerinnen haben ein großes Ausrufezeichen gesetzt, das uns warnen sollte. Zum einen hat Essen eine sehr starke und aufmerksame Verteidigung. Zum anderen werden sie mit zwei sprunggewaltigen Angreiferinnen antreten“, betont der Coach. Bis auf die aus beruflichen Gründen fehlende Tina Steinacker (Libero) stehen alle weiteren Spielerinnen des Kaders zur Verfügung. Aufgrund einer neue Regel kann Alexa Leimbach als zweite Spielerin für die Libero-Position neben Christin Nadolski zum Aufgebot gehören. Deshalb muss gegen Humann lediglich eine einzige Spielerin aussetzen.

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