Skaterhockey Devils beenden Vorrunde auf Rang vier

LANGENFELD · Der Skaterhockey-Zweitligist gewinnt gegen Berlin und verliert gegen Krefeld. Nun freut man sich auf die Play-off-Spiele gegen Augsburg.

 Für Tommi Melkko (r.) werden die Spiele gegen Augsburg zu einer Reise in die Vergangenheit: Er spielt einst selber in der Fuggerstadt.

Für Tommi Melkko (r.) werden die Spiele gegen Augsburg zu einer Reise in die Vergangenheit: Er spielt einst selber in der Fuggerstadt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die sportliche Bedeutung der letzten beiden Saisonspiele war für die SG Langenfeld Devils (SGL) ohnehin begrenzt. Bereits seit mehreren Wochen steht fest, dass die Mannschaft von Trainer Thomas Schütt in der 2. Skaterhockey-Bundesliga Nord den vierten Platz (28 Punkte) erreicht und sich dadurch für die Play-offs qualifiziert. Trotzdem lieferten die Langenfelder abermals ordentliche Leistungen ab. Zunächst verloren sie beim starken Zweiten Crefelder SC II verdient mit 4:9 (1:4, 2:3, 1:2), bevor sie sich gegen den Siebten Spreewölfe Berlin durchsetzten – 10:3 (3:1, 4:2, 3:0).

Schon in der gesamten Spielzeit litten die Devils aufgrund von Verletzungen und privaten Verpflichtungen unter enormen Personalsorgen. Auch beim Saison-Abschluss entspannte sich die Lage nicht, denn Schütt konnte lediglich auf neun Spieler zurückgreifen. „Leider war die Mannschaftsstärke erneut sehr gering“, stellte Schütt fest. „In Krefeld kann man mit zwei Reihen nicht bestehen, weil es eine Spitzenmannschaft ist. Die beiden Ergebnisse gehen insgesamt voll in Ordnung.“

 Zunächst mussten sich die Devils auf den schwierigen Boden in der Krefelder Halle einstellen. Nachdem die Gastgeber die 1:0-Führung (5.) erzielt hatten, konnte Henk Ginsberg noch für die Langenfelder zum 1:1 (11.) ausgleichen. Anschließend erarbeiteten sich die Krefelder im ersten Abschnitt einen 4:1-Vorsprung – und auch in den folgenden Durchgängen bewahrten sie jeweils die Oberhand.

Bereits Mitte August hatten die Langenfelder das Hinspiel bei den Spreewölfen mit 7:5 gewonnen. Jetzt beherrschten die Devils im letzten Saisonspiel erneut das Geschehen. „Wir haben nichts anbrennen lassen und es war letztlich eine klare Nummer“, betonte Schütt. Nach dem ersten Abschnitt führten die Hausherren mit 3:1, doch im zweiten Durchgang konnte Berlin auf 3:3 (24.) ausgleichen. Anschließend erhöhten die Devils allerdings erneut das Tempo und die Gäste konnten nicht mehr mithalten. Mit drei Treffern und zwei Vorlagen überzeugte Moritz Priebe wie auch Maurice Gladbach (drei Tore, ein Assist).

Die Qualifikation für die Play-offs ist für Langenfeld ein großer Erfolg. Schließlich mussten die Devils neben dem Verletzungspech auch verkraften, dass die Halle am Konrad-Adenauer-Gymnasium aufgrund von Renovierungsarbeiten häufig nicht bespielbar war. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren kamen zu den Heimspielen nur wenige Zuschauer. „Die Jungs haben dennoch solide spielerische Leistungen abgerufen. Wenn wir ein paar Spiele mehr gewonnen hätten, wäre vielleicht sogar eine bessere Platzierung möglich gewesen“, sagte der Coach.

Nach den Angaben von Schütt werden die Devils am 7. Oktober (13 Uhr) den TV Augsburg als den Meister der 2. Bundesliga Süd zum Play-off-Hinspiel empfangen. „Die Augsburger wollen den Wieder-Aufstieg schaffen. Es liegt eine souveräne Saison hinter ihnen und eigentlich sind sie für die 2. Liga zu stark“, lobte Schütt.

Für Langenfelds Routinier Tommi Melkko steht ein besonderes Spiel auf dem Programm, da er 2009 und 2010 für die Augsburger auflief. „Da schließt sich für mich der Kreis, zumal noch ein paar Spieler von 2010 dabei sind. Wir wollen uns aber in Hin- und Rückspiel durchsetzen“, sagte Melkko. Um den Aufstieg in die 1. Bundesliga zu schaffen, müssen die Devils die erste Runde und zwei weitere Gegner überstehen.

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