Tischtennis Der Thronfolger

Weil Seriensieger Vladimir Rups fehlte, war der Titel in der Herren-A-Klasse bei den Langenfelder Tischtennis-Stadtmeisterschaften frei. Teamkollege Stephan Radtke griff zu und gewann das Finale mit 3:0.

Wer in den vergangenen drei Jahren bei den Tischtennis-Stadtmeisterschaften sein Glück in der Herren-A-Klasse versuchte, wusste von vornherein ganz genau, dass mehr als Platz zwei nicht drin sein würde. Der Titel war für Vladimir Rups reserviert, die Nummer eins des Tischtennis-Landesligisten Unitas Langenfeld. Doch jetzt nahm Rups aus beruflichen Gründen erstmals nicht teil. Und der Langenfelder Axel Fischer, der mit dem ASV Wuppertal in der Regionalliga auf Rang zwei steht, verzichtete ebenfalls, sodass sich plötzlich ganz neue Möglichkeiten ergaben.

Letztendlich blieb dann trotzdem fast alles beim Alten. Stephan Radtke, Nummer zwei der Unitas, gewann im Finale klar mit 3:0 Sätzen gegen seinen jungen Teamkollegen Eduard Rups (12) und übernahm den Titel des Stadtmeisters. Mario Goebbels sicherte sich den dritten Platz, sodass die Unitas Langenfeld das Einzel der Herren A beherrschte. Im Herren-A-Doppel behaupteten sich Steven-Marc Neuser und Christian Manzius vom Turnier-Gastgeber SC Germania Reusrath vor Radtke/Eduard Rups.

Großer Erfolg des SSV

Insgesamt prägte besonders der SSV Berghausen die Stadtmeisterschaften, weil er von den Herren B bis zu den Herren D klar das Sagen hatte. „Wir haben im Herrenbereich dominiert, denn drei von vier Titeln gingen an uns. Das ist ein großer Erfolg“, fand SSV-Abteilungsleiter Jan Teunissen, der im Finale der B-Klasse mit 1:3 gegen seinen Vereinskollegen Thomas Ferber unterlag. Die C-Klasse gewann Denis Brubacher gegen Johannes Boll (Unitas/Finale 3:0). Jens Beust rundete das Berghausener Glück als Sieger bei den Herren D ab.

Was Teunissen verstand

Mit insgesamt etwas mehr als 100 Teilnehmern blieb die Resonanz hinter den Erwartungen der Organisatoren zurück. Dass in den Jugend- und Schülerklassen wenige Spieler und Spielerinnen an die Tische gingen, hatte einen Grund, denn in Düsseldorf standen parallel Kreis-Ranglistenturniere an. Berghausens Jan Teunissen äußerte Verständnis: „Es ist ja klar, dass viele nicht ein ganzes Wochenende nur Tischtennis spielen wollen. Irgendwann müssen die ja auch Hausaufgaben machen können.“

(RP)
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