Fußball Der Personalschwund

Fußball · Nach dem Ausfall von Stürmer Redouan Yotla fehlen dem Fußball-Niederrheinligisten SF Baumberg schon acht Stammspieler. Dennoch fordert Trainer Jörg Vollack für die Aufgabe beim Drittletzten 1. FC Viersen alle drei Punkte.

 Sturzgefahr: Necati Ergül ist einer von nur zwei Angreifern (neben Jannik Weber), mit denen Baumberg zurzeit auskommen muss.

Sturzgefahr: Necati Ergül ist einer von nur zwei Angreifern (neben Jannik Weber), mit denen Baumberg zurzeit auskommen muss.

Foto: matzerath

Der Fußball-Niederrheinligist SF Baumberg (SFB) liegt nun schon seit Wochen auf dem siebten Tabellenplatz und die Elf um Trainer Jörg Vollack hat dadurch eine ordentliche Position. Damit Baumberg seinen Rang verteidigen kann, müsste nun am Sonntag (14.30 Uhr) beim bedrohten Drittletzten 1. FC Viersen ein Dreier her.

Weil der Vorsprung auf einige andere Teams dünn ist, richtet Baumberg den Blick vorsichtshalber sowieso nach unten. "Wir wollen unsere Position und den Abstand zu Viersen halten. Die Marschrichtung kann für uns nur einen Sieg beinhalten", findet Vollack zutreffend.

Gedanken an Neue

Nach dem Ausfall von Redouan Yotla (sieben Tore/Sehnenriss in der Schulter) haben die Sportfreunde ein echtes Stürmer-Problem. Die Rückkehr von Apostolos Sakalakis (Schulterverletzung) ist derzeit völlig ausgeschlossen. Weil in Necati Ergül und Jannik Weber nur noch zwei der vier einst vier Angreifer zur Verfügung stehen, sind sogar Neuverpflichtungen denkbar. Das Comeback von Kosta Knezevic, der seine Karriere in der Ersten nach der vergangenen Serie beendet hatte, könnte ebenfalls helfen.

Spielpraxis vermag der Routinier dabei vorzuweisen. Am vergangenen Wochenende traf er doppelt für die SFB-Zweite, die beim SC Leichlingen mit 3:2 gewann. "Kosta ist Trainingsgast und hilft hin und wieder in der Zweiten aus. Zurzeit ist er kein Thema für uns", meint Vollack, "nach Alternativen schauen wir uns um. Die personelle Lage ist katastrophal bei acht Ausfällen, die alle Startelf-Format haben."

Viersen überwies unter der Regie von Trainer Willi Kehrberg erst 13 Punkte auf sein Konto, verschaffte sich jedoch zuletzt auf Rang 16 durch den 2:1-Erfolg beim 1. FC Bocholt etwas mehr Zuversicht. Bei vier Siegen, einem Unentschieden, neun Niederlagen und 18:27 Toren müsste der 1. FC nach dem Stand von heute trotzdem in die Landesliga absteigen. Sicher ist auf jeden Fall, dass auf die Sportfreunde trotz des personellen Engpasses keine unlösbare Aufgabe wartet.

(hbe-)
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