Badminton Der packende Zweikampf

Badminton-Bundesligist FC Langenfeld erfüllte durch sein 5:3 beim TV Refrath und das 6:2 gegen Hamburgdie Pflicht. Der Kampf um den vierten Play-Off-Platz wird immer mehr zum Duell mit dem SC Union Lüdinghausen.

Der Badminton-Bundesligist FC Langenfeld (FCL) hat längst verinnerlicht, dass der Weg in die Play-Off-Runde um die Deutsche Meisterschaft in dieser Saison steinig ist. Deshalb gabs auch nach 3:7 Punkten aus den ersten vier Spielen keine große Unruhe. Inzwischen kam die Mannschaft immerhin ein kleines Stück weiter, denn beim TV Refrath gewann sie mit 5:3 und gegen den VfL 93 Hamburg mit 6:2 – zwei Pflichtsiege. "Es ist alles paletti", sagt FCL-Obmann Günther Joppien. Damit meint er, dass Langenfeld für den Rest der Serie weiter alles selbst in der Hand hat.

Der Kampf um Rang vier wird für die Rückrunde nur noch ein Duell zwischen dem SC Union Lüdinghausen und dem FCL. Vorne sind der 1. BC Bischmisheim (13:1Zähler), die SG EBT Berlin und der 1. BC Beuel (beide 11:3) so gut wie sicher durch. Dahinter folgen die punktgleichen Lüdinghausen und Langenfeld (jeweils 7:7), die nur durchs Spielverhältnis voneinander getrennt sind. Die Union (29:27) liegt noch ein paar Zentimeter vor dem FCL (26:30). Und die Entscheidung könnte durchaus im direkten Rückrunden-Treffen der beiden Konkurrenten am 13. Februar 2010 fallen.

Vergebene Matchbälle

Der Erfolg über den Letzten Ref-rath fiel knapper aus als erwartet, blieb aber ungefährdet. Ein Grund fürs relativ enge Resultat war das erste Herren-Einzel, in dem Langenfelds Przemyslaw Wacha gegen Kai Bin Yeoh aus Malaysia bereits wie der sichere Sieger aussah – und leer ausging. Der Pole gewann den ersten Durchgang klar und lag im zweiten Satz schon mit 20:16 vorne, konnte aber keinen der vier Matchbälle verwerten. Ein Happy End verpassten zudem Mike Joppien/Philipp Wachenfeld, die im zweiten Herren-Doppel fünf Matchbälle nicht zu nutzen wussten.

Das Duell mit Hamburg gestaltete der FCL klarer. Einen Zähler gaben Mike Joppien/Kathrin Wanhoff im Mixed ab – was als Randnotiz durchgehen konnte. Die zweite Niederlage kassierte Pavel Florian – was eine klare personelle Erkenntnis bedeutete. "Für ihn gibts keine einfacheren Gegner", sagte Günther Joppien, der sich vom Tschechen (vorher PTSV Rosenheim/2. Bundesliga) mehr erhofft hatte.

Einzel als Schwachpunkt

Florian war bisher viermal im Einsatz – und verlor alle vier Spiele. Auch gegen Refraths Johannes Szilagyi und gegen Hamburgs Sebastian Rduch konnte der 22-Jährige zu wenig bewegen. Viel spricht dafür, dass das dritte Herren-Einzel weiter wenig zum Erfolg beitragen wird. Damit kann der FCL leben, weil er ja ohnehin auf einen ziemlich steinigen Weg eingerichtet war.

(RP)
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